Association pour la Promotion de l’Enseignement Plurilingue en Suisse
Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Mehrsprachigen Unterrichts in der Schweiz
Associaziun per la Promoziun da l’Instrucziun Plurilingua en Svizra
Associazione per la Promozione dell’Insegnamento Plurilingue in Svizzera

Jahrestagungen

Prochain colloque de l'APEPS à Sierre les 8 et 9 novembre, 2024

Tagung 2022 APEPS, 2022

Das APEPS-Kolloquiums findet am 18. & 19. November 2022 in Bellinzona statt! Das Thema: Lehr-/Lernstrategien im zweisprachigen Unterricht

Programm

Kurzbericht zum Kolloquium 2021, 2021

Suite au colloque de 2021 tenu à Bienne, deux de nos membres (Fredi Gerster et Yves Andereggen) ont rédigé une brève rétrospective de cet événement. Merci à eux! Kurzbericht

Colloque 2021 : Programme et inscriptions, 2021

Le programme du colloque 2021 est disponible. Programme

Kolloquium 2021, 2021

Wie bereits angekündigt, wird die diesjährige Tagung am 20. November in Biel dem Thema der Zusammenarbeit Eltern - Schule im Bereich des Mehrsprachigkeitserwerbs gewidmet. Wer gerne einen Beitrag leisten möchte, kann bis zum 20. Juni ein abstract mit max. 1000 Zeichen einreichen.

Flyer Frühkindlicher Fremdspracherwerb

21 novembre 2020 à Berne, 2020

Colloque annuel - 21 novembre 2020 à Berne

Genitori & apprendimento delle lingue

Parents& apprentissages des langues

Eltern & Sprachenlernen

Colloque Apeps 2020

16 Novembre 2019 in Biel, 2019

25 ANS DE L'APEPS ! 25 JAHRE DER APEPS ! 25 ANNI APEPS !

PLURILINGUISMUS: Auf den Geschmack gekommen! on y a pris goût ! ci abbiamo preso gusto!

Programm

Chur, 2016

19.11.2016

Convivenza en pliras línguas e culturas
Zusammenleben in mehreren Sprachen und Kulturen
Vivre ensemble dans plusieurs langues et cultures
Vivere insieme in più lingue e culture
Living together in several languages and cultures

Info: Das Abendessen am Freitag findet in der J. G. von Salis-Stube im Hotel Stern, Reichsgasse 11, 7000 Chur, statt.

Präsentation Basil Schader & KatjaSchlatter

Präsentation Margarita Sanchez-Mazas & Céline Buchs

Programma
Lageplan/Anfahrt PH GR
Emprender ed instruir linguas estras
Präsentation Audrey Freytag Lauer
  • Chur
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  • Chur

Neuchâtel, 2013

Bilingualer Unterricht aus der Perspektive der Lernenden
L’enseignement bilingue: la perspective des apprenant-e-s
L’insegnamento bilingue dal punto di vista dello studente
L'instrucziun bilingua: la perspectiva da tgi ch'emprenda
Bilingual education: the learners’ perspective

22./23.11.2013

Programm

Luzern, 2012

Zur Volljährigkeit der APEPS

Samstag, 24. November 2012

Programm

Lausanne, 2011

Mehrsprachige Ansätze in Kindergarten und Primarschule: Ausbildung und Umsetzung
Approches plurilingues à l’école enfantine et à l’école primaire: formation et mise en pratique
Approcci plurilingui nella scuola dell'infanzia e nella scuola elementare: formazione e realizzazione
Aspects da plurilinguitad en scolina ed en scola primara: scolaziun e realisaziun

APEPS, Jahreskolloquium / Colloque annuel / Convegno annuale / Colloqui annual
Lausanne, 26.11.2011

Programm
Abstracts

Fribourg, 2010

Zweisprachiges Lernen Sekundarstufe I
L'apprentissage bi-plurilingue à tous les degrés de la formation

APEPS-Tagung zum zweisprachigen Unterricht
Universität Freiburg, 19.–20.11.2010

Echos du colloque

«Merci pour ce joli souvenir! J'ai beaucoup apprécié la rencontre à Fribourg qui était très riche à tous égards.»

«mit etwas Verspätung wollte ich mich noch persönlich bei Ihnen für die Tagung der APEPS am letzten Wochenende in Fribourg bedanken. Es war eine sehr spannende und instruktive Angelegenheit. Ich hoffe, dass in Zukunft noch weitere solche Tagungen veranstaltet werden können. Ich denke, dass ich in Zukunft im Bereich der bilingual arbeitenden Lehrerschaft des xxx breiter für die Aktivitäten der APEPS informieren werde.» «Ich möchte mich herzlich für die ausgezeichnete Organisation des vergangenen Freitags bedanken. Sie hat mir die Durchführung unseres Ateliers sehr vereinfacht. Die Arbeit mit den Teilnehmer/innen war nicht Mühe und Aufwand, sondern reger Austausch und wertvolle Rückmeldung zu unserem Projekt. Ich konnte sehr viel an Anregungen und gut gemeinten, kritischen Fragen für unsere Arbeit mitnehmen. Diese werden x und ich dankbar in unsere nächsten Schritte aufnehmen.»

«N'ayant pas eu l'occasion de te saluer de vive voix hier, je souhaitais le faire à travers ce mail et te remercier encore pour l'organisation et ton investissement dans ce colloque, que j'ai trouvé très intéressant tant par la qualité des diverses interventions que par sa dimension très conviviale. J'ai été très heureux de partager de nombreux moments avec des collègues aussi engagés par rapport à une problématique que nous avons en commun. Cela m'a plu également d'avoir l'occasion d'échanger sur des thèmes plus généraux et de mieux connaître nos deux pays. Je resterai attentif aux prochaines manifestations que vous organiserez et compte adhérer à l'APEPS.»

Programm
Abstracts
Intermediar savida en lingua estra. Dieta davart l’instrucziun bilingua

Bern, 2008

Mehrsprachigkeit in der Bildung – ein Gewinn für alle
Le plurilinguisme dans la formation – un atout pour tout le monde
Formazione plurilingue un arrichimento per la società intera
La plurilinguited illa furmaziun – ün guadagn per tuots
Multilingualism in Education – Added Value for Everybody

Colloque annuel 2008 de l’APEPS
APEPS-Jahrestagung 2008 in Bern
14/15 novembre 2008

Programm

Zürich, 2007

Daventar pluriling tras immersiun – (nag)ina utopia?
Mehrsprachigkeit durch Immersion – (k)eine Utopie?
Devenir plurilingue par immersion – réalité ou utopie?
Plurilinguismo tramite immersione – obiettivo realizzabile o utopia?
Multilingualism Through Immersion – Reality or Utopia?

Jahrestagung der APEPS, 22.–24. November 2007

Rückblick auf die Jahrestagung der APEPS in Zürich vom 22. bis 24. November 2007

Für die Tagung 2006 in Basel hatte die APEPS den Titel „Je früher, desto besser“ gewählt. 2007 war „Mehrsprachigkeit durch Immersion – (k)eine Utopie?“ also die logische Folge.

Das Programm im Liceo Artistico, das uns grosszügigerweise das Gastrecht einräumte, beinhaltete Vorträge, Ateliers und Schulbesuche sowie ein viel versprechendes Podiumsgespräch. Wie bei APEPS üblich, hatten wir auch Beiträge aus andern Ländern, diesmal aus Sorbien, dem Südtirol und dem Elsass.

Zu Beginn hörten wir von Frau Cecilia Serra einen Bericht über das erfolgreiche Projekt in Chur, wo von der 1. bis zur 6. Primarklasse Mathematik auf Romanisch und Italienisch unterrichtet wird. Auch Schulbesuche gehören zur Tradition. Die Teilnehmenden konnten wählen vom Kindergarten bis zur Berufsschule und Gymnasium. Im Montessori-Kindergarten z.B. werden Kinder zwischen drei und sechs Jahren immersiv Englisch unterrichtet, in der Casa d’Italia zweisprachig Italienisch/Deutsch. Immer wieder fällt auf, dass der Grundsatz gilt: „Eine Sprache, eine Person“.

Die Besuche in den Gymnasialklassen hinterliessen den Eindruck, dass Immersion wirklich gelebt wird, sei es in den „materie artistiche“ am Liceo artistico fürs Italienische oder an der Kantonsschule Enge in Geschichte auf Englisch. Im Gymnasium Freudenberg werden vielleicht bald Fachlektionen auf Französisch möglich sein. Eines steht fest, diese Jugendlichen haben ein Privileg gegenüber vielen andern, und die meisten sind sich dessen auch bewusst.

Diskussion und reger Gedankenaustausch wechselten sich ab, aber auch das Ausserschulische kam nicht zu kurz. Angefangen mit dem gastronomischen Höhepunkt im Liceo Artistico, das ebenfalls eine Art Immersion in eine andere Kultur war bis zur Abendveranstaltung mit den Sketches des „Théâtre de la grenouille“ .

Am Samstag konnte man zunächst wählen zwischen drei Ateliers : Renata Scaretta-Zanin von der Freien Universität Bozen mit dem Thema : Wer wagt, gewinnt, Lernen mit Texten und Korpora: Anita Marchal, Mission Langues vivantes, Inspection académique, Strasbourg, Immersion de l’école maternelle au CM 2 und Rolf Klesser, Berufsschulen, Zürich, Fibonacci & the golden section. Mit Beispielen zeigte Frau Renata Scaratti-Zanin, wie komplex die Arbeit in diesem mehrsprachigen Teil Italiens sein kann und wie viel Geschick man dafür aufbringen muss, um zwei oder sogar drei Sprachen unter einen Hut zu bringen.

Frau Anita Marchal berichtete über ihre langjährigen Erfahrungen an bilingualen Schulen im Elsass. Alle Schüler geniessen einen paritären Unterricht von 13 Stunden in beiden Sprachen, nach dem Motto: un maître, une langue. Die Zielsetzungen richten sich trotz der Zweisprachigkeit nach jenen der nationalen Lehrplänen. Daher muss der Unterricht natürlich viel flexibler, individualisiert oder gruppenorientiert sein. Einen grossen Stellenwert nehmen der Gedankenaustausch und ständige Evaluationen ein. Die Aufteilung des Fächerkanons nach Sprachen ist ebenfalls bahnbrechend und zukunftsweisend. Es gibt Fächer, die zu je 50% Deutsch und Französisch unterrichtet werden. Rolf Klesser von der Berufsbildungsschule in Winterthur zeigte auf, wie Lehrlinge im 1. Lehrjahr Geometrie-Unterricht auf Englisch erhalten.

Nach der Pause standen wieder drei Ateliers zur Auswahl: Jadwiga Zschieschang, Bautzen : Von „WITAJ“ (WILLKOMME,) im Kindergarten über „2plus“ (keine Rechenaufgabe) in der Schule zu praktikabler Zweisprachigkeit; Marianne Sigg, PHZH, Matematica auf Deutsch macht Spass und Christiane Perregaux aus Genf über „L’importance de la situation familiale en ce qui concerne l’apprentissage de la langue écrite“.

Frau Jadwiga Zschieschang zeigte auf, wie man in Sorbien (Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien) vom Kindergarten über die Grundschule das gesteckte Ziel erreichen kann. Das Sorbische kennt bei ca. 60 000 Sprechenden zwei Idiome, die in einzelnen Teilen noch sehr lebendig sind und von allen Generationen gesprochen werden. Die Kinder wachsen zwei- und mehrsprachig auf, und es werden trotzdem die gleichen Standards eingefordert wie in einsprachigen Schulen. Sorbisch öffnet ihnen das Tor zur slawischen Welt. Zwischen diesem Sprachkonzept und demjenigen der romanischdeutschen Zweisprachigkeit besteht eine gewisse Ähnlichkeit, es basiert jedoch auf Freiwilligkeit. Es erstaunt wenig, dass viele Eltern – und zwar nicht nur Sorben – die Zweisprachigkeit für ihre Kinder wählen.

Marianne Sigg

Mme Christine Perregaux expliquait l’importance de la situation familiale en ce qui concerne l’apprentissage de la langue écrite. Le problème se pose quand l’enfant évolue dans un univers familial où la langue parlée est différente de la langue scolaire. A Montréal, les familles des enfants allophones sont incitées à se familiariser avec la langue enseignée à leurs enfants par un procédé appelé « Sacs d’histoires ». Celui-ci a pour but de contrer le problème de la méconnaissance linguistique de la famille trop souvent constatée, en faisant circuler des livres entre l’école et la maison. Trop souvent, les parents de familles migrantes ou populaires manquent de confiance et peinent à faire valoir leurs compétences. Avec le projet « Sacs d’histoires » on a élaboré avec succès un moyen simple de rapprocher les familles de l’école autour d’activités en lien avec la lecture. L’école intègre les compétences propres de tous les parents dans le cadre scolaire, ce qui représente un grand pas en avant. L’école montréalaise a de nombreux points communs avec les écoles suisses de par le plurilinguisme et la pluri-culturalité.

Dem längst erwarteten Podiumsgespräch mit dem Titel: „Immersion in der Schweizer Schulsprachenpolitik“ wohnten mehr als 60 Personen bei. Herr Rolf Züger vom Vorstand moderierte und Frau Claudine Brohy, Vize-Präsidentin, leitete es ein, indem sie wichtige Zahlen und Fakten in Erinnerung rief.

Die Teilnehmenden waren: Regine Aeppli, Regierungsrätin und Bildungsdirektorin des Kantons Zürich; Fulvio Caccia, Maison Latine; Patrice Clivaz, Rektor der PH-VS; Markus Fischer, Schulleiter Liceo Artistico; Niklaus Schatzmann, Rektor Kantonsschule Freudenberg.

Gemäss Regine Aeppli ist die Bildungsdirektion des Kantons Zürich mit dem zweisprachigen Unterricht auf Englisch in mehreren Gymnasien überaus zufrieden und sieht nun Handlungsbedarf auch bei andern Sprachen, vor allem Französisch. Auch die anderen Teilnehmenden vertreten die These, dass vermehrte Immersion Vieles ändern könnte in der schweizerischen Sprachlandschaft, wo man oft den Eindruck hat, dass man aufeinander hört aber sich nicht wirklich versteht. Austausche sollten stärker gepflegt, ja sogar institutionalisiert werden. Insgesamt hat das Podiumsgespräch das Bedürfnis zum Ausdruck gebracht, dass sich immersiver oder CLIL-EMILE Unterricht in der Schweiz nicht auf die englische Sprache beschränken kann, sondern die Landessprachen nun favorisiert werden müssen. Ein anderer Höhepunkt stand noch auf dem Programm, nämlich das Hauptreferat von Herrn Marco Baschera, Professor an der Universität Zürich, mit dem Titel „Eloge der Anfänglichkeit – Über Wort & Bild in der Mehrsprachigkeit“. Hier wurde uns das komplexe Verhältnis von Wort, Zeit und Bild vor Augen geführt und wie wichtig die Erfahrungen mit (unübersetzbaren) andern Sprachen sind, um die Relativität der eigenen einigermassen zu begreifen.

Fazit: Nach all diesen Beiträgen sind wir noch mehr überzeugt davon, dass Mehrsprachigkeit durch Immersion keine Utopie ist, dass der Weg, immer mehr Lehrpersonen und Entscheidungsträger zum Wohle unserer Kinder dahin zu bringen, nicht mehr weit und steinig ist, sondern begangen werden kann oder muss!

Yves Andereggen
Vorstandsmitglied APEPS

Programm

Basel, 2006

Mieux vaut tard que jamais?! – Je früher desto besser?! – Meglio tardi che mai?!
Immersion à tous les âges comme moyen d'intégration et de communication interculturelle et plurilingue

APEPS-Tagung 29./30. September 2006 in Basel

Stabübergabe bei der APEPS

Die versammelten Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des mehrsprachigen Unterrichts in der Schweiz haben an ihrer Generalversammlung vom 29. September 2006 in Basel Christine Le Pape Racine per acclamation zur Nachfolgerin von Antonie Hornung gewählt.

Antonie Hornung war die Nachfolgerin von Jean Racine, der die APEPS seit ihrer Gründung im Jahr 1994 bis im November 2000 geleitet hat. Während ihrer Präsidentschaft hat sich der Vorstand verjüngt und vergrößert, wurde die Homepage ausgebaut und das Kontaktnetz verstärkt.

Ein Schwerpunkt der APEPS-Aktivitäten waren in den vergangenen sechs Jahren die Jahrestagungen, für die jeweils ein bestimmter Aspekt der Mehrsprachigkeitsdidaktik, insbesondere der Immersion, aufgegriffen wurde. So im Europäischen Jahr der Sprachen 2001 in Freiburg die Tagung zum Thema Apprentissage bilingue et autres innovations scolaires: Quelles synergies? 2002 traf man sich an der École Moser in Genf, um über L'architecture de l'immersion zu sprechen und die besondere Raumwirkung einer für Mehrsprachigkeitserziehung gebauten Schule zu genießen. Das bilinguale Modell der Scoula cumünela von Samedan war im Jahr 2003 Tagungsziel und das Thema L’enseignement bilingue et les langues minoritaires. Feierlich wurden im Herbst 2004 zehn Jahre APEPS in Sierre begangen, wo man sich mit L'évaluation du bilinguisme auseinandersetzte. Dem Tessiner Engagement für eine gelebte Schweizer Mehrsprachigkeit war die Tagung von 2005 gewidmet: Il modello ticinese: passi concreti verso una convivenza plurilingue? Und ihre letzte Jahrestagung als APEPS-Präsidentin leitete Antonie Hornung im September 2006 in Basel. Hier war das Thema: Mieux vaut tard que jamais?! – Je früher desto besser?! – Meglio tardi che mai?! Intégration et communication interculturelle.

Weitere Schwerpunkte der APEPS-Aktivitäten der vergangenen Jahre waren die Zusammenarbeit mit der Untergruppe Immersion der NW-EDK, die Mitarbeit bei Parlez-vous Suisse? und das Engagement für zwei Fremdsprachen in der Primarschule. Darüber hinaus gibt der Band Babylonia 2006/2, Immersion im Kreuzfeuer der Praxis, herausgegeben von Claudine Brohy, Antonie Hornung und Christine Le Pape Racine, einen Einblick in die vielfältige Forschungs- und Unterrichtsarbeit von APEPS-Mitgliedern. Weitere Publikationen sollen folgen.

Christine Le Pape Racine hat ihre Präsidentschaft am 1. Januar 2007 angetreten. Wir wünschen der neuen Präsidentin viel Erfolg!

Programm

Lugano, 2005

Il modello ticinese: passi concreti verso una convivenza plurilingue?

Convegno dell’APEPS, 17–20 novembre 2005

Programm

Sierre, 2004

L'évaluation du bilinguisme

Journées de l'APEPS du 23 au 26 septembre 2004 à Sierre

Tagungsbericht

Es war am 13. Dezember 1995 im Liceo Artistico in Zürich, als ich erstmals einer enthusiastischen Gruppe von Menschen begegnete, deren offenkundiges Ziel es war, sich für die Sache der Sprachen einzusetzen. Ich kannte sie nicht und auch nicht ihr Publikum, das so frisch und zielstrebig am Bahnhof Enge dem Tram entstiegen und auch aus der französischen, der italienischen und der rätoromanischen Schweiz angereist war. Jean Racine, vor Versammlungsbeginn im Festsaal des ehrwürdigen Gebäudes noch im dunklen Wollmantel mit dem Auflegen von Kopien und Broschüren beschäftigt, begrüsste gleichzeitig heiter jeden Freund, Bekannten und Neuankömmling. Bald wurde mir klar: wer hier ankommt gehört dazu, es geht mehr um Begegnung als um Formalitäten, mehr um das spontan Lebendige als um das ausgefeilt Perfekte, mehr darum, wie es auch anders als nach der Gewohnheit sein könnte. E

s folgten die Jahresversammlungen in Chur, Sion, Bellinzona, Biel-Bienne, Porrentruy, Fribourg, Genf, Samedan und die eben durchlebte zum zehnjährigen Jubiläum der APEPS In Sierre. Einmal mehr bin ich durch vielfältigste Erlebnisse und Erkenntnisse bereichert nach Hause gekommen. In meiner langen pädagogischen Arbeit bestätigt und auch wieder neu inspiriert, will ich von drei herzerfrischenden Darbietungen ausgehen und festhalten: Kinder sollten sich auf Geschichten einlassen können, sie gut verstehen, Gelegenheit zum Nacherzählen und Ansporn zur Darstellung haben. Mit Theaterspiel kann im Kindergarten und in den ersten Schuljahren ein psychosozial förderliches Umfeld gestaltet werden, in dem Sprache gedeiht. Und Kinder, die gut Geschichten erzählen, sind später auch gut im Rechnen, so das Resultat einer Studie der Universität Waterloo.

Der pensionierte Mathematiklehrer ist Autor einer Mundartwörtersammlung. Ein Plädoyer zur Erhaltung der Dialekte? Nicht eigentlich. Vielmehr war es ein Zeugnis der Liebe zur Muttersprache bis tief hinein zu deren sprachgeschichtlichen Wurzeln. Die langjährigen Freunde waren gekommen, um die ausgewählte Sage auch noch nach den sprachlichen Eigenheiten ihrer regionalen Herkunft vorzutragen. Gibt es im Alter etwas Verbindenderes als sich gegenseitig Geschichten in der Sprache der Kindheit zu erzählen?

Das Schlussbouquet bescherte uns ein Nachkomme der Anniviers, ein vitaler, 79-jähriger Mann. Er führte durch sein eigenes kleines Heimatmuseum, das den respektvoll zusammengetragenen Hausrat samt Werkzeugen und Wagen der Vorfahren beherbergt. Und alles hat eine Geschichte und der Hüter der Dinge wusste sie mit rhetorischem Glanz und dem Funkeln des heiligen Feuers in den Augen weiterzugeben; langue et culture!

Wer Kinder zu Menschlichkeit erziehen will, soll ihnen Geschichten erzählen, sagt Peter Bichsel.

Christoph Flügel, Jean Racine und Julien Keller, wir setzen uns weiter für die Zwei- und Mehrsprachigkeit ein, afin de créer des liens!

— Kathrin Luginbühl

Programm

Samedan, 2003

Bilingualer Unterricht und Minderheitensprachen
L'enseignement bilingue et les langues minoritaires

Colloque et assemblée annuelle de l'APEPS
Samedan, 25-27 septembre 2003

Programm

Fribourg, 2001

Apprentissage bilingue et autres innovations scolaires: Quelles synergies?

Colloque CERCLE, GREB (IRDP) et assemblée générale de l'APEPS
Fribourg, 22-24 novemnre 2001

Programm

Pruntrut, 2000

Bienne, 1999

Bellinzona, 1998

Sion, 1997

Coira, 1996

Zürich, 1995

Luzern, 1994

Colloques annuels

Prochain colloque de l'APEPS à Sierre les 8 et 9 novembre, 2024

Tagung 2022 APEPS, 2022

Das APEPS-Kolloquiums findet am 18. & 19. November 2022 in Bellinzona statt! Das Thema: Lehr-/Lernstrategien im zweisprachigen Unterricht

Programm

Kurzbericht zum Kolloquium 2021, 2021

Suite au colloque de 2021 tenu à Bienne, deux de nos membres (Fredi Gerster et Yves Andereggen) ont rédigé une brève rétrospective de cet événement. Merci à eux! Kurzbericht

Colloque 2021 : Programme et inscriptions, 2021

Le programme du colloque 2021 est disponible. Programme

Kolloquium 2021, 2021

Wie bereits angekündigt, wird die diesjährige Tagung am 20. November in Biel dem Thema der Zusammenarbeit Eltern - Schule im Bereich des Mehrsprachigkeitserwerbs gewidmet. Wer gerne einen Beitrag leisten möchte, kann bis zum 20. Juni ein abstract mit max. 1000 Zeichen einreichen.

Flyer Frühkindlicher Fremdspracherwerb

21 novembre 2020 à Berne, 2020

Colloque annuel - 21 novembre 2020 à Berne

Genitori & apprendimento delle lingue

Parents& apprentissages des langues

Eltern & Sprachenlernen

Colloque Apeps 2020

16 Novembre 2019 in Biel, 2019

25 ANS DE L'APEPS ! 25 JAHRE DER APEPS ! 25 ANNI APEPS !

PLURILINGUISMUS: Auf den Geschmack gekommen! on y a pris goût ! ci abbiamo preso gusto!

Programm

Chur, 2016

19.11.2016

Convivenza en pliras línguas e culturas
Zusammenleben in mehreren Sprachen und Kulturen
Vivre ensemble dans plusieurs langues et cultures
Vivere insieme in più lingue e culture
Living together in several languages and cultures

Info: Das Abendessen am Freitag findet in der J. G. von Salis-Stube im Hotel Stern, Reichsgasse 11, 7000 Chur, statt.

Präsentation Basil Schader & KatjaSchlatter

Präsentation Margarita Sanchez-Mazas & Céline Buchs

Programma
Lageplan/Anfahrt PH GR
Emprender ed instruir linguas estras
Präsentation Audrey Freytag Lauer
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Neuchâtel, 2013

Bilingualer Unterricht aus der Perspektive der Lernenden
L’enseignement bilingue: la perspective des apprenant-e-s
L’insegnamento bilingue dal punto di vista dello studente
L'instrucziun bilingua: la perspectiva da tgi ch'emprenda
Bilingual education: the learners’ perspective

22./23.11.2013

Programm

Luzern, 2012

Zur Volljährigkeit der APEPS

Samstag, 24. November 2012

Programm

Lausanne, 2011

Mehrsprachige Ansätze in Kindergarten und Primarschule: Ausbildung und Umsetzung
Approches plurilingues à l’école enfantine et à l’école primaire: formation et mise en pratique
Approcci plurilingui nella scuola dell'infanzia e nella scuola elementare: formazione e realizzazione
Aspects da plurilinguitad en scolina ed en scola primara: scolaziun e realisaziun

APEPS, Jahreskolloquium / Colloque annuel / Convegno annuale / Colloqui annual
Lausanne, 26.11.2011

Programm
Abstracts

Fribourg, 2010

Zweisprachiges Lernen Sekundarstufe I
L'apprentissage bi-plurilingue à tous les degrés de la formation

APEPS-Tagung zum zweisprachigen Unterricht
Universität Freiburg, 19.–20.11.2010

Echos du colloque

«Merci pour ce joli souvenir! J'ai beaucoup apprécié la rencontre à Fribourg qui était très riche à tous égards.»

«mit etwas Verspätung wollte ich mich noch persönlich bei Ihnen für die Tagung der APEPS am letzten Wochenende in Fribourg bedanken. Es war eine sehr spannende und instruktive Angelegenheit. Ich hoffe, dass in Zukunft noch weitere solche Tagungen veranstaltet werden können. Ich denke, dass ich in Zukunft im Bereich der bilingual arbeitenden Lehrerschaft des xxx breiter für die Aktivitäten der APEPS informieren werde.» «Ich möchte mich herzlich für die ausgezeichnete Organisation des vergangenen Freitags bedanken. Sie hat mir die Durchführung unseres Ateliers sehr vereinfacht. Die Arbeit mit den Teilnehmer/innen war nicht Mühe und Aufwand, sondern reger Austausch und wertvolle Rückmeldung zu unserem Projekt. Ich konnte sehr viel an Anregungen und gut gemeinten, kritischen Fragen für unsere Arbeit mitnehmen. Diese werden x und ich dankbar in unsere nächsten Schritte aufnehmen.»

«N'ayant pas eu l'occasion de te saluer de vive voix hier, je souhaitais le faire à travers ce mail et te remercier encore pour l'organisation et ton investissement dans ce colloque, que j'ai trouvé très intéressant tant par la qualité des diverses interventions que par sa dimension très conviviale. J'ai été très heureux de partager de nombreux moments avec des collègues aussi engagés par rapport à une problématique que nous avons en commun. Cela m'a plu également d'avoir l'occasion d'échanger sur des thèmes plus généraux et de mieux connaître nos deux pays. Je resterai attentif aux prochaines manifestations que vous organiserez et compte adhérer à l'APEPS.»

Programm
Abstracts
Intermediar savida en lingua estra. Dieta davart l’instrucziun bilingua

Bern, 2008

Mehrsprachigkeit in der Bildung – ein Gewinn für alle
Le plurilinguisme dans la formation – un atout pour tout le monde
Formazione plurilingue un arrichimento per la società intera
La plurilinguited illa furmaziun – ün guadagn per tuots
Multilingualism in Education – Added Value for Everybody

Colloque annuel 2008 de l’APEPS
APEPS-Jahrestagung 2008 in Bern
14/15 novembre 2008

Programm

Zürich, 2007

Daventar pluriling tras immersiun – (nag)ina utopia?
Mehrsprachigkeit durch Immersion – (k)eine Utopie?
Devenir plurilingue par immersion – réalité ou utopie?
Plurilinguismo tramite immersione – obiettivo realizzabile o utopia?
Multilingualism Through Immersion – Reality or Utopia?

Jahrestagung der APEPS, 22.–24. November 2007

Rückblick auf die Jahrestagung der APEPS in Zürich vom 22. bis 24. November 2007

Für die Tagung 2006 in Basel hatte die APEPS den Titel „Je früher, desto besser“ gewählt. 2007 war „Mehrsprachigkeit durch Immersion – (k)eine Utopie?“ also die logische Folge.

Das Programm im Liceo Artistico, das uns grosszügigerweise das Gastrecht einräumte, beinhaltete Vorträge, Ateliers und Schulbesuche sowie ein viel versprechendes Podiumsgespräch. Wie bei APEPS üblich, hatten wir auch Beiträge aus andern Ländern, diesmal aus Sorbien, dem Südtirol und dem Elsass.

Zu Beginn hörten wir von Frau Cecilia Serra einen Bericht über das erfolgreiche Projekt in Chur, wo von der 1. bis zur 6. Primarklasse Mathematik auf Romanisch und Italienisch unterrichtet wird. Auch Schulbesuche gehören zur Tradition. Die Teilnehmenden konnten wählen vom Kindergarten bis zur Berufsschule und Gymnasium. Im Montessori-Kindergarten z.B. werden Kinder zwischen drei und sechs Jahren immersiv Englisch unterrichtet, in der Casa d’Italia zweisprachig Italienisch/Deutsch. Immer wieder fällt auf, dass der Grundsatz gilt: „Eine Sprache, eine Person“.

Die Besuche in den Gymnasialklassen hinterliessen den Eindruck, dass Immersion wirklich gelebt wird, sei es in den „materie artistiche“ am Liceo artistico fürs Italienische oder an der Kantonsschule Enge in Geschichte auf Englisch. Im Gymnasium Freudenberg werden vielleicht bald Fachlektionen auf Französisch möglich sein. Eines steht fest, diese Jugendlichen haben ein Privileg gegenüber vielen andern, und die meisten sind sich dessen auch bewusst.

Diskussion und reger Gedankenaustausch wechselten sich ab, aber auch das Ausserschulische kam nicht zu kurz. Angefangen mit dem gastronomischen Höhepunkt im Liceo Artistico, das ebenfalls eine Art Immersion in eine andere Kultur war bis zur Abendveranstaltung mit den Sketches des „Théâtre de la grenouille“ .

Am Samstag konnte man zunächst wählen zwischen drei Ateliers : Renata Scaretta-Zanin von der Freien Universität Bozen mit dem Thema : Wer wagt, gewinnt, Lernen mit Texten und Korpora: Anita Marchal, Mission Langues vivantes, Inspection académique, Strasbourg, Immersion de l’école maternelle au CM 2 und Rolf Klesser, Berufsschulen, Zürich, Fibonacci & the golden section. Mit Beispielen zeigte Frau Renata Scaratti-Zanin, wie komplex die Arbeit in diesem mehrsprachigen Teil Italiens sein kann und wie viel Geschick man dafür aufbringen muss, um zwei oder sogar drei Sprachen unter einen Hut zu bringen.

Frau Anita Marchal berichtete über ihre langjährigen Erfahrungen an bilingualen Schulen im Elsass. Alle Schüler geniessen einen paritären Unterricht von 13 Stunden in beiden Sprachen, nach dem Motto: un maître, une langue. Die Zielsetzungen richten sich trotz der Zweisprachigkeit nach jenen der nationalen Lehrplänen. Daher muss der Unterricht natürlich viel flexibler, individualisiert oder gruppenorientiert sein. Einen grossen Stellenwert nehmen der Gedankenaustausch und ständige Evaluationen ein. Die Aufteilung des Fächerkanons nach Sprachen ist ebenfalls bahnbrechend und zukunftsweisend. Es gibt Fächer, die zu je 50% Deutsch und Französisch unterrichtet werden. Rolf Klesser von der Berufsbildungsschule in Winterthur zeigte auf, wie Lehrlinge im 1. Lehrjahr Geometrie-Unterricht auf Englisch erhalten.

Nach der Pause standen wieder drei Ateliers zur Auswahl: Jadwiga Zschieschang, Bautzen : Von „WITAJ“ (WILLKOMME,) im Kindergarten über „2plus“ (keine Rechenaufgabe) in der Schule zu praktikabler Zweisprachigkeit; Marianne Sigg, PHZH, Matematica auf Deutsch macht Spass und Christiane Perregaux aus Genf über „L’importance de la situation familiale en ce qui concerne l’apprentissage de la langue écrite“.

Frau Jadwiga Zschieschang zeigte auf, wie man in Sorbien (Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien) vom Kindergarten über die Grundschule das gesteckte Ziel erreichen kann. Das Sorbische kennt bei ca. 60 000 Sprechenden zwei Idiome, die in einzelnen Teilen noch sehr lebendig sind und von allen Generationen gesprochen werden. Die Kinder wachsen zwei- und mehrsprachig auf, und es werden trotzdem die gleichen Standards eingefordert wie in einsprachigen Schulen. Sorbisch öffnet ihnen das Tor zur slawischen Welt. Zwischen diesem Sprachkonzept und demjenigen der romanischdeutschen Zweisprachigkeit besteht eine gewisse Ähnlichkeit, es basiert jedoch auf Freiwilligkeit. Es erstaunt wenig, dass viele Eltern – und zwar nicht nur Sorben – die Zweisprachigkeit für ihre Kinder wählen.

Marianne Sigg

Mme Christine Perregaux expliquait l’importance de la situation familiale en ce qui concerne l’apprentissage de la langue écrite. Le problème se pose quand l’enfant évolue dans un univers familial où la langue parlée est différente de la langue scolaire. A Montréal, les familles des enfants allophones sont incitées à se familiariser avec la langue enseignée à leurs enfants par un procédé appelé « Sacs d’histoires ». Celui-ci a pour but de contrer le problème de la méconnaissance linguistique de la famille trop souvent constatée, en faisant circuler des livres entre l’école et la maison. Trop souvent, les parents de familles migrantes ou populaires manquent de confiance et peinent à faire valoir leurs compétences. Avec le projet « Sacs d’histoires » on a élaboré avec succès un moyen simple de rapprocher les familles de l’école autour d’activités en lien avec la lecture. L’école intègre les compétences propres de tous les parents dans le cadre scolaire, ce qui représente un grand pas en avant. L’école montréalaise a de nombreux points communs avec les écoles suisses de par le plurilinguisme et la pluri-culturalité.

Dem längst erwarteten Podiumsgespräch mit dem Titel: „Immersion in der Schweizer Schulsprachenpolitik“ wohnten mehr als 60 Personen bei. Herr Rolf Züger vom Vorstand moderierte und Frau Claudine Brohy, Vize-Präsidentin, leitete es ein, indem sie wichtige Zahlen und Fakten in Erinnerung rief.

Die Teilnehmenden waren: Regine Aeppli, Regierungsrätin und Bildungsdirektorin des Kantons Zürich; Fulvio Caccia, Maison Latine; Patrice Clivaz, Rektor der PH-VS; Markus Fischer, Schulleiter Liceo Artistico; Niklaus Schatzmann, Rektor Kantonsschule Freudenberg.

Gemäss Regine Aeppli ist die Bildungsdirektion des Kantons Zürich mit dem zweisprachigen Unterricht auf Englisch in mehreren Gymnasien überaus zufrieden und sieht nun Handlungsbedarf auch bei andern Sprachen, vor allem Französisch. Auch die anderen Teilnehmenden vertreten die These, dass vermehrte Immersion Vieles ändern könnte in der schweizerischen Sprachlandschaft, wo man oft den Eindruck hat, dass man aufeinander hört aber sich nicht wirklich versteht. Austausche sollten stärker gepflegt, ja sogar institutionalisiert werden. Insgesamt hat das Podiumsgespräch das Bedürfnis zum Ausdruck gebracht, dass sich immersiver oder CLIL-EMILE Unterricht in der Schweiz nicht auf die englische Sprache beschränken kann, sondern die Landessprachen nun favorisiert werden müssen. Ein anderer Höhepunkt stand noch auf dem Programm, nämlich das Hauptreferat von Herrn Marco Baschera, Professor an der Universität Zürich, mit dem Titel „Eloge der Anfänglichkeit – Über Wort & Bild in der Mehrsprachigkeit“. Hier wurde uns das komplexe Verhältnis von Wort, Zeit und Bild vor Augen geführt und wie wichtig die Erfahrungen mit (unübersetzbaren) andern Sprachen sind, um die Relativität der eigenen einigermassen zu begreifen.

Fazit: Nach all diesen Beiträgen sind wir noch mehr überzeugt davon, dass Mehrsprachigkeit durch Immersion keine Utopie ist, dass der Weg, immer mehr Lehrpersonen und Entscheidungsträger zum Wohle unserer Kinder dahin zu bringen, nicht mehr weit und steinig ist, sondern begangen werden kann oder muss!

Yves Andereggen
Vorstandsmitglied APEPS

Programm

Basel, 2006

Mieux vaut tard que jamais?! – Je früher desto besser?! – Meglio tardi che mai?!
Immersion à tous les âges comme moyen d'intégration et de communication interculturelle et plurilingue

APEPS-Tagung 29./30. September 2006 in Basel

Stabübergabe bei der APEPS

Die versammelten Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des mehrsprachigen Unterrichts in der Schweiz haben an ihrer Generalversammlung vom 29. September 2006 in Basel Christine Le Pape Racine per acclamation zur Nachfolgerin von Antonie Hornung gewählt.

Antonie Hornung war die Nachfolgerin von Jean Racine, der die APEPS seit ihrer Gründung im Jahr 1994 bis im November 2000 geleitet hat. Während ihrer Präsidentschaft hat sich der Vorstand verjüngt und vergrößert, wurde die Homepage ausgebaut und das Kontaktnetz verstärkt.

Ein Schwerpunkt der APEPS-Aktivitäten waren in den vergangenen sechs Jahren die Jahrestagungen, für die jeweils ein bestimmter Aspekt der Mehrsprachigkeitsdidaktik, insbesondere der Immersion, aufgegriffen wurde. So im Europäischen Jahr der Sprachen 2001 in Freiburg die Tagung zum Thema Apprentissage bilingue et autres innovations scolaires: Quelles synergies? 2002 traf man sich an der École Moser in Genf, um über L'architecture de l'immersion zu sprechen und die besondere Raumwirkung einer für Mehrsprachigkeitserziehung gebauten Schule zu genießen. Das bilinguale Modell der Scoula cumünela von Samedan war im Jahr 2003 Tagungsziel und das Thema L’enseignement bilingue et les langues minoritaires. Feierlich wurden im Herbst 2004 zehn Jahre APEPS in Sierre begangen, wo man sich mit L'évaluation du bilinguisme auseinandersetzte. Dem Tessiner Engagement für eine gelebte Schweizer Mehrsprachigkeit war die Tagung von 2005 gewidmet: Il modello ticinese: passi concreti verso una convivenza plurilingue? Und ihre letzte Jahrestagung als APEPS-Präsidentin leitete Antonie Hornung im September 2006 in Basel. Hier war das Thema: Mieux vaut tard que jamais?! – Je früher desto besser?! – Meglio tardi che mai?! Intégration et communication interculturelle.

Weitere Schwerpunkte der APEPS-Aktivitäten der vergangenen Jahre waren die Zusammenarbeit mit der Untergruppe Immersion der NW-EDK, die Mitarbeit bei Parlez-vous Suisse? und das Engagement für zwei Fremdsprachen in der Primarschule. Darüber hinaus gibt der Band Babylonia 2006/2, Immersion im Kreuzfeuer der Praxis, herausgegeben von Claudine Brohy, Antonie Hornung und Christine Le Pape Racine, einen Einblick in die vielfältige Forschungs- und Unterrichtsarbeit von APEPS-Mitgliedern. Weitere Publikationen sollen folgen.

Christine Le Pape Racine hat ihre Präsidentschaft am 1. Januar 2007 angetreten. Wir wünschen der neuen Präsidentin viel Erfolg!

Programm

Lugano, 2005

Il modello ticinese: passi concreti verso una convivenza plurilingue?

Convegno dell’APEPS, 17–20 novembre 2005

Programm

Sierre, 2004

L'évaluation du bilinguisme

Journées de l'APEPS du 23 au 26 septembre 2004 à Sierre

Tagungsbericht

Es war am 13. Dezember 1995 im Liceo Artistico in Zürich, als ich erstmals einer enthusiastischen Gruppe von Menschen begegnete, deren offenkundiges Ziel es war, sich für die Sache der Sprachen einzusetzen. Ich kannte sie nicht und auch nicht ihr Publikum, das so frisch und zielstrebig am Bahnhof Enge dem Tram entstiegen und auch aus der französischen, der italienischen und der rätoromanischen Schweiz angereist war. Jean Racine, vor Versammlungsbeginn im Festsaal des ehrwürdigen Gebäudes noch im dunklen Wollmantel mit dem Auflegen von Kopien und Broschüren beschäftigt, begrüsste gleichzeitig heiter jeden Freund, Bekannten und Neuankömmling. Bald wurde mir klar: wer hier ankommt gehört dazu, es geht mehr um Begegnung als um Formalitäten, mehr um das spontan Lebendige als um das ausgefeilt Perfekte, mehr darum, wie es auch anders als nach der Gewohnheit sein könnte. E

s folgten die Jahresversammlungen in Chur, Sion, Bellinzona, Biel-Bienne, Porrentruy, Fribourg, Genf, Samedan und die eben durchlebte zum zehnjährigen Jubiläum der APEPS In Sierre. Einmal mehr bin ich durch vielfältigste Erlebnisse und Erkenntnisse bereichert nach Hause gekommen. In meiner langen pädagogischen Arbeit bestätigt und auch wieder neu inspiriert, will ich von drei herzerfrischenden Darbietungen ausgehen und festhalten: Kinder sollten sich auf Geschichten einlassen können, sie gut verstehen, Gelegenheit zum Nacherzählen und Ansporn zur Darstellung haben. Mit Theaterspiel kann im Kindergarten und in den ersten Schuljahren ein psychosozial förderliches Umfeld gestaltet werden, in dem Sprache gedeiht. Und Kinder, die gut Geschichten erzählen, sind später auch gut im Rechnen, so das Resultat einer Studie der Universität Waterloo.

Der pensionierte Mathematiklehrer ist Autor einer Mundartwörtersammlung. Ein Plädoyer zur Erhaltung der Dialekte? Nicht eigentlich. Vielmehr war es ein Zeugnis der Liebe zur Muttersprache bis tief hinein zu deren sprachgeschichtlichen Wurzeln. Die langjährigen Freunde waren gekommen, um die ausgewählte Sage auch noch nach den sprachlichen Eigenheiten ihrer regionalen Herkunft vorzutragen. Gibt es im Alter etwas Verbindenderes als sich gegenseitig Geschichten in der Sprache der Kindheit zu erzählen?

Das Schlussbouquet bescherte uns ein Nachkomme der Anniviers, ein vitaler, 79-jähriger Mann. Er führte durch sein eigenes kleines Heimatmuseum, das den respektvoll zusammengetragenen Hausrat samt Werkzeugen und Wagen der Vorfahren beherbergt. Und alles hat eine Geschichte und der Hüter der Dinge wusste sie mit rhetorischem Glanz und dem Funkeln des heiligen Feuers in den Augen weiterzugeben; langue et culture!

Wer Kinder zu Menschlichkeit erziehen will, soll ihnen Geschichten erzählen, sagt Peter Bichsel.

Christoph Flügel, Jean Racine und Julien Keller, wir setzen uns weiter für die Zwei- und Mehrsprachigkeit ein, afin de créer des liens!

— Kathrin Luginbühl

Programm

Samedan, 2003

Bilingualer Unterricht und Minderheitensprachen
L'enseignement bilingue et les langues minoritaires

Colloque et assemblée annuelle de l'APEPS
Samedan, 25-27 septembre 2003

Programm

Fribourg, 2001

Apprentissage bilingue et autres innovations scolaires: Quelles synergies?

Colloque CERCLE, GREB (IRDP) et assemblée générale de l'APEPS
Fribourg, 22-24 novemnre 2001

Programm

Pruntrut, 2000

Bienne, 1999

Bellinzona, 1998

Sion, 1997

Coira, 1996

Zürich, 1995

Luzern, 1994

Convegni annuali

Prochain colloque de l'APEPS à Sierre les 8 et 9 novembre, 2024

Tagung 2022 APEPS, 2022

Das APEPS-Kolloquiums findet am 18. & 19. November 2022 in Bellinzona statt! Das Thema: Lehr-/Lernstrategien im zweisprachigen Unterricht

Programm

Kurzbericht zum Kolloquium 2021, 2021

Suite au colloque de 2021 tenu à Bienne, deux de nos membres (Fredi Gerster et Yves Andereggen) ont rédigé une brève rétrospective de cet événement. Merci à eux! Kurzbericht

Colloque 2021 : Programme et inscriptions, 2021

Le programme du colloque 2021 est disponible. Programme

Kolloquium 2021, 2021

Wie bereits angekündigt, wird die diesjährige Tagung am 20. November in Biel dem Thema der Zusammenarbeit Eltern - Schule im Bereich des Mehrsprachigkeitserwerbs gewidmet. Wer gerne einen Beitrag leisten möchte, kann bis zum 20. Juni ein abstract mit max. 1000 Zeichen einreichen.

Flyer Frühkindlicher Fremdspracherwerb

21 novembre 2020 à Berne, 2020

Colloque annuel - 21 novembre 2020 à Berne

Genitori & apprendimento delle lingue

Parents& apprentissages des langues

Eltern & Sprachenlernen

Colloque Apeps 2020

16 Novembre 2019 in Biel, 2019

25 ANS DE L'APEPS ! 25 JAHRE DER APEPS ! 25 ANNI APEPS !

PLURILINGUISMUS: Auf den Geschmack gekommen! on y a pris goût ! ci abbiamo preso gusto!

Programm

Chur, 2016

19.11.2016

Convivenza en pliras línguas e culturas
Zusammenleben in mehreren Sprachen und Kulturen
Vivre ensemble dans plusieurs langues et cultures
Vivere insieme in più lingue e culture
Living together in several languages and cultures

Info: Das Abendessen am Freitag findet in der J. G. von Salis-Stube im Hotel Stern, Reichsgasse 11, 7000 Chur, statt.

Präsentation Basil Schader & KatjaSchlatter

Präsentation Margarita Sanchez-Mazas & Céline Buchs

Programma
Lageplan/Anfahrt PH GR
Emprender ed instruir linguas estras
Präsentation Audrey Freytag Lauer
  • Chur
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Neuchâtel, 2013

Bilingualer Unterricht aus der Perspektive der Lernenden
L’enseignement bilingue: la perspective des apprenant-e-s
L’insegnamento bilingue dal punto di vista dello studente
L'instrucziun bilingua: la perspectiva da tgi ch'emprenda
Bilingual education: the learners’ perspective

22./23.11.2013

Programm

Luzern, 2012

Zur Volljährigkeit der APEPS

Samstag, 24. November 2012

Programm

Lausanne, 2011

Mehrsprachige Ansätze in Kindergarten und Primarschule: Ausbildung und Umsetzung
Approches plurilingues à l’école enfantine et à l’école primaire: formation et mise en pratique
Approcci plurilingui nella scuola dell'infanzia e nella scuola elementare: formazione e realizzazione
Aspects da plurilinguitad en scolina ed en scola primara: scolaziun e realisaziun

APEPS, Jahreskolloquium / Colloque annuel / Convegno annuale / Colloqui annual
Lausanne, 26.11.2011

Programm
Abstracts

Fribourg, 2010

Zweisprachiges Lernen Sekundarstufe I
L'apprentissage bi-plurilingue à tous les degrés de la formation

APEPS-Tagung zum zweisprachigen Unterricht
Universität Freiburg, 19.–20.11.2010

Echos du colloque

«Merci pour ce joli souvenir! J'ai beaucoup apprécié la rencontre à Fribourg qui était très riche à tous égards.»

«mit etwas Verspätung wollte ich mich noch persönlich bei Ihnen für die Tagung der APEPS am letzten Wochenende in Fribourg bedanken. Es war eine sehr spannende und instruktive Angelegenheit. Ich hoffe, dass in Zukunft noch weitere solche Tagungen veranstaltet werden können. Ich denke, dass ich in Zukunft im Bereich der bilingual arbeitenden Lehrerschaft des xxx breiter für die Aktivitäten der APEPS informieren werde.» «Ich möchte mich herzlich für die ausgezeichnete Organisation des vergangenen Freitags bedanken. Sie hat mir die Durchführung unseres Ateliers sehr vereinfacht. Die Arbeit mit den Teilnehmer/innen war nicht Mühe und Aufwand, sondern reger Austausch und wertvolle Rückmeldung zu unserem Projekt. Ich konnte sehr viel an Anregungen und gut gemeinten, kritischen Fragen für unsere Arbeit mitnehmen. Diese werden x und ich dankbar in unsere nächsten Schritte aufnehmen.»

«N'ayant pas eu l'occasion de te saluer de vive voix hier, je souhaitais le faire à travers ce mail et te remercier encore pour l'organisation et ton investissement dans ce colloque, que j'ai trouvé très intéressant tant par la qualité des diverses interventions que par sa dimension très conviviale. J'ai été très heureux de partager de nombreux moments avec des collègues aussi engagés par rapport à une problématique que nous avons en commun. Cela m'a plu également d'avoir l'occasion d'échanger sur des thèmes plus généraux et de mieux connaître nos deux pays. Je resterai attentif aux prochaines manifestations que vous organiserez et compte adhérer à l'APEPS.»

Programm
Abstracts
Intermediar savida en lingua estra. Dieta davart l’instrucziun bilingua

Bern, 2008

Mehrsprachigkeit in der Bildung – ein Gewinn für alle
Le plurilinguisme dans la formation – un atout pour tout le monde
Formazione plurilingue un arrichimento per la società intera
La plurilinguited illa furmaziun – ün guadagn per tuots
Multilingualism in Education – Added Value for Everybody

Colloque annuel 2008 de l’APEPS
APEPS-Jahrestagung 2008 in Bern
14/15 novembre 2008

Programm

Zürich, 2007

Daventar pluriling tras immersiun – (nag)ina utopia?
Mehrsprachigkeit durch Immersion – (k)eine Utopie?
Devenir plurilingue par immersion – réalité ou utopie?
Plurilinguismo tramite immersione – obiettivo realizzabile o utopia?
Multilingualism Through Immersion – Reality or Utopia?

Jahrestagung der APEPS, 22.–24. November 2007

Rückblick auf die Jahrestagung der APEPS in Zürich vom 22. bis 24. November 2007

Für die Tagung 2006 in Basel hatte die APEPS den Titel „Je früher, desto besser“ gewählt. 2007 war „Mehrsprachigkeit durch Immersion – (k)eine Utopie?“ also die logische Folge.

Das Programm im Liceo Artistico, das uns grosszügigerweise das Gastrecht einräumte, beinhaltete Vorträge, Ateliers und Schulbesuche sowie ein viel versprechendes Podiumsgespräch. Wie bei APEPS üblich, hatten wir auch Beiträge aus andern Ländern, diesmal aus Sorbien, dem Südtirol und dem Elsass.

Zu Beginn hörten wir von Frau Cecilia Serra einen Bericht über das erfolgreiche Projekt in Chur, wo von der 1. bis zur 6. Primarklasse Mathematik auf Romanisch und Italienisch unterrichtet wird. Auch Schulbesuche gehören zur Tradition. Die Teilnehmenden konnten wählen vom Kindergarten bis zur Berufsschule und Gymnasium. Im Montessori-Kindergarten z.B. werden Kinder zwischen drei und sechs Jahren immersiv Englisch unterrichtet, in der Casa d’Italia zweisprachig Italienisch/Deutsch. Immer wieder fällt auf, dass der Grundsatz gilt: „Eine Sprache, eine Person“.

Die Besuche in den Gymnasialklassen hinterliessen den Eindruck, dass Immersion wirklich gelebt wird, sei es in den „materie artistiche“ am Liceo artistico fürs Italienische oder an der Kantonsschule Enge in Geschichte auf Englisch. Im Gymnasium Freudenberg werden vielleicht bald Fachlektionen auf Französisch möglich sein. Eines steht fest, diese Jugendlichen haben ein Privileg gegenüber vielen andern, und die meisten sind sich dessen auch bewusst.

Diskussion und reger Gedankenaustausch wechselten sich ab, aber auch das Ausserschulische kam nicht zu kurz. Angefangen mit dem gastronomischen Höhepunkt im Liceo Artistico, das ebenfalls eine Art Immersion in eine andere Kultur war bis zur Abendveranstaltung mit den Sketches des „Théâtre de la grenouille“ .

Am Samstag konnte man zunächst wählen zwischen drei Ateliers : Renata Scaretta-Zanin von der Freien Universität Bozen mit dem Thema : Wer wagt, gewinnt, Lernen mit Texten und Korpora: Anita Marchal, Mission Langues vivantes, Inspection académique, Strasbourg, Immersion de l’école maternelle au CM 2 und Rolf Klesser, Berufsschulen, Zürich, Fibonacci & the golden section. Mit Beispielen zeigte Frau Renata Scaratti-Zanin, wie komplex die Arbeit in diesem mehrsprachigen Teil Italiens sein kann und wie viel Geschick man dafür aufbringen muss, um zwei oder sogar drei Sprachen unter einen Hut zu bringen.

Frau Anita Marchal berichtete über ihre langjährigen Erfahrungen an bilingualen Schulen im Elsass. Alle Schüler geniessen einen paritären Unterricht von 13 Stunden in beiden Sprachen, nach dem Motto: un maître, une langue. Die Zielsetzungen richten sich trotz der Zweisprachigkeit nach jenen der nationalen Lehrplänen. Daher muss der Unterricht natürlich viel flexibler, individualisiert oder gruppenorientiert sein. Einen grossen Stellenwert nehmen der Gedankenaustausch und ständige Evaluationen ein. Die Aufteilung des Fächerkanons nach Sprachen ist ebenfalls bahnbrechend und zukunftsweisend. Es gibt Fächer, die zu je 50% Deutsch und Französisch unterrichtet werden. Rolf Klesser von der Berufsbildungsschule in Winterthur zeigte auf, wie Lehrlinge im 1. Lehrjahr Geometrie-Unterricht auf Englisch erhalten.

Nach der Pause standen wieder drei Ateliers zur Auswahl: Jadwiga Zschieschang, Bautzen : Von „WITAJ“ (WILLKOMME,) im Kindergarten über „2plus“ (keine Rechenaufgabe) in der Schule zu praktikabler Zweisprachigkeit; Marianne Sigg, PHZH, Matematica auf Deutsch macht Spass und Christiane Perregaux aus Genf über „L’importance de la situation familiale en ce qui concerne l’apprentissage de la langue écrite“.

Frau Jadwiga Zschieschang zeigte auf, wie man in Sorbien (Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien) vom Kindergarten über die Grundschule das gesteckte Ziel erreichen kann. Das Sorbische kennt bei ca. 60 000 Sprechenden zwei Idiome, die in einzelnen Teilen noch sehr lebendig sind und von allen Generationen gesprochen werden. Die Kinder wachsen zwei- und mehrsprachig auf, und es werden trotzdem die gleichen Standards eingefordert wie in einsprachigen Schulen. Sorbisch öffnet ihnen das Tor zur slawischen Welt. Zwischen diesem Sprachkonzept und demjenigen der romanischdeutschen Zweisprachigkeit besteht eine gewisse Ähnlichkeit, es basiert jedoch auf Freiwilligkeit. Es erstaunt wenig, dass viele Eltern – und zwar nicht nur Sorben – die Zweisprachigkeit für ihre Kinder wählen.

Marianne Sigg

Mme Christine Perregaux expliquait l’importance de la situation familiale en ce qui concerne l’apprentissage de la langue écrite. Le problème se pose quand l’enfant évolue dans un univers familial où la langue parlée est différente de la langue scolaire. A Montréal, les familles des enfants allophones sont incitées à se familiariser avec la langue enseignée à leurs enfants par un procédé appelé « Sacs d’histoires ». Celui-ci a pour but de contrer le problème de la méconnaissance linguistique de la famille trop souvent constatée, en faisant circuler des livres entre l’école et la maison. Trop souvent, les parents de familles migrantes ou populaires manquent de confiance et peinent à faire valoir leurs compétences. Avec le projet « Sacs d’histoires » on a élaboré avec succès un moyen simple de rapprocher les familles de l’école autour d’activités en lien avec la lecture. L’école intègre les compétences propres de tous les parents dans le cadre scolaire, ce qui représente un grand pas en avant. L’école montréalaise a de nombreux points communs avec les écoles suisses de par le plurilinguisme et la pluri-culturalité.

Dem längst erwarteten Podiumsgespräch mit dem Titel: „Immersion in der Schweizer Schulsprachenpolitik“ wohnten mehr als 60 Personen bei. Herr Rolf Züger vom Vorstand moderierte und Frau Claudine Brohy, Vize-Präsidentin, leitete es ein, indem sie wichtige Zahlen und Fakten in Erinnerung rief.

Die Teilnehmenden waren: Regine Aeppli, Regierungsrätin und Bildungsdirektorin des Kantons Zürich; Fulvio Caccia, Maison Latine; Patrice Clivaz, Rektor der PH-VS; Markus Fischer, Schulleiter Liceo Artistico; Niklaus Schatzmann, Rektor Kantonsschule Freudenberg.

Gemäss Regine Aeppli ist die Bildungsdirektion des Kantons Zürich mit dem zweisprachigen Unterricht auf Englisch in mehreren Gymnasien überaus zufrieden und sieht nun Handlungsbedarf auch bei andern Sprachen, vor allem Französisch. Auch die anderen Teilnehmenden vertreten die These, dass vermehrte Immersion Vieles ändern könnte in der schweizerischen Sprachlandschaft, wo man oft den Eindruck hat, dass man aufeinander hört aber sich nicht wirklich versteht. Austausche sollten stärker gepflegt, ja sogar institutionalisiert werden. Insgesamt hat das Podiumsgespräch das Bedürfnis zum Ausdruck gebracht, dass sich immersiver oder CLIL-EMILE Unterricht in der Schweiz nicht auf die englische Sprache beschränken kann, sondern die Landessprachen nun favorisiert werden müssen. Ein anderer Höhepunkt stand noch auf dem Programm, nämlich das Hauptreferat von Herrn Marco Baschera, Professor an der Universität Zürich, mit dem Titel „Eloge der Anfänglichkeit – Über Wort & Bild in der Mehrsprachigkeit“. Hier wurde uns das komplexe Verhältnis von Wort, Zeit und Bild vor Augen geführt und wie wichtig die Erfahrungen mit (unübersetzbaren) andern Sprachen sind, um die Relativität der eigenen einigermassen zu begreifen.

Fazit: Nach all diesen Beiträgen sind wir noch mehr überzeugt davon, dass Mehrsprachigkeit durch Immersion keine Utopie ist, dass der Weg, immer mehr Lehrpersonen und Entscheidungsträger zum Wohle unserer Kinder dahin zu bringen, nicht mehr weit und steinig ist, sondern begangen werden kann oder muss!

Yves Andereggen
Vorstandsmitglied APEPS

Programm

Basel, 2006

Mieux vaut tard que jamais?! – Je früher desto besser?! – Meglio tardi che mai?!
Immersion à tous les âges comme moyen d'intégration et de communication interculturelle et plurilingue

APEPS-Tagung 29./30. September 2006 in Basel

Stabübergabe bei der APEPS

Die versammelten Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des mehrsprachigen Unterrichts in der Schweiz haben an ihrer Generalversammlung vom 29. September 2006 in Basel Christine Le Pape Racine per acclamation zur Nachfolgerin von Antonie Hornung gewählt.

Antonie Hornung war die Nachfolgerin von Jean Racine, der die APEPS seit ihrer Gründung im Jahr 1994 bis im November 2000 geleitet hat. Während ihrer Präsidentschaft hat sich der Vorstand verjüngt und vergrößert, wurde die Homepage ausgebaut und das Kontaktnetz verstärkt.

Ein Schwerpunkt der APEPS-Aktivitäten waren in den vergangenen sechs Jahren die Jahrestagungen, für die jeweils ein bestimmter Aspekt der Mehrsprachigkeitsdidaktik, insbesondere der Immersion, aufgegriffen wurde. So im Europäischen Jahr der Sprachen 2001 in Freiburg die Tagung zum Thema Apprentissage bilingue et autres innovations scolaires: Quelles synergies? 2002 traf man sich an der École Moser in Genf, um über L'architecture de l'immersion zu sprechen und die besondere Raumwirkung einer für Mehrsprachigkeitserziehung gebauten Schule zu genießen. Das bilinguale Modell der Scoula cumünela von Samedan war im Jahr 2003 Tagungsziel und das Thema L’enseignement bilingue et les langues minoritaires. Feierlich wurden im Herbst 2004 zehn Jahre APEPS in Sierre begangen, wo man sich mit L'évaluation du bilinguisme auseinandersetzte. Dem Tessiner Engagement für eine gelebte Schweizer Mehrsprachigkeit war die Tagung von 2005 gewidmet: Il modello ticinese: passi concreti verso una convivenza plurilingue? Und ihre letzte Jahrestagung als APEPS-Präsidentin leitete Antonie Hornung im September 2006 in Basel. Hier war das Thema: Mieux vaut tard que jamais?! – Je früher desto besser?! – Meglio tardi che mai?! Intégration et communication interculturelle.

Weitere Schwerpunkte der APEPS-Aktivitäten der vergangenen Jahre waren die Zusammenarbeit mit der Untergruppe Immersion der NW-EDK, die Mitarbeit bei Parlez-vous Suisse? und das Engagement für zwei Fremdsprachen in der Primarschule. Darüber hinaus gibt der Band Babylonia 2006/2, Immersion im Kreuzfeuer der Praxis, herausgegeben von Claudine Brohy, Antonie Hornung und Christine Le Pape Racine, einen Einblick in die vielfältige Forschungs- und Unterrichtsarbeit von APEPS-Mitgliedern. Weitere Publikationen sollen folgen.

Christine Le Pape Racine hat ihre Präsidentschaft am 1. Januar 2007 angetreten. Wir wünschen der neuen Präsidentin viel Erfolg!

Programm

Lugano, 2005

Il modello ticinese: passi concreti verso una convivenza plurilingue?

Convegno dell’APEPS, 17–20 novembre 2005

Programm

Sierre, 2004

L'évaluation du bilinguisme

Journées de l'APEPS du 23 au 26 septembre 2004 à Sierre

Tagungsbericht

Es war am 13. Dezember 1995 im Liceo Artistico in Zürich, als ich erstmals einer enthusiastischen Gruppe von Menschen begegnete, deren offenkundiges Ziel es war, sich für die Sache der Sprachen einzusetzen. Ich kannte sie nicht und auch nicht ihr Publikum, das so frisch und zielstrebig am Bahnhof Enge dem Tram entstiegen und auch aus der französischen, der italienischen und der rätoromanischen Schweiz angereist war. Jean Racine, vor Versammlungsbeginn im Festsaal des ehrwürdigen Gebäudes noch im dunklen Wollmantel mit dem Auflegen von Kopien und Broschüren beschäftigt, begrüsste gleichzeitig heiter jeden Freund, Bekannten und Neuankömmling. Bald wurde mir klar: wer hier ankommt gehört dazu, es geht mehr um Begegnung als um Formalitäten, mehr um das spontan Lebendige als um das ausgefeilt Perfekte, mehr darum, wie es auch anders als nach der Gewohnheit sein könnte. E

s folgten die Jahresversammlungen in Chur, Sion, Bellinzona, Biel-Bienne, Porrentruy, Fribourg, Genf, Samedan und die eben durchlebte zum zehnjährigen Jubiläum der APEPS In Sierre. Einmal mehr bin ich durch vielfältigste Erlebnisse und Erkenntnisse bereichert nach Hause gekommen. In meiner langen pädagogischen Arbeit bestätigt und auch wieder neu inspiriert, will ich von drei herzerfrischenden Darbietungen ausgehen und festhalten: Kinder sollten sich auf Geschichten einlassen können, sie gut verstehen, Gelegenheit zum Nacherzählen und Ansporn zur Darstellung haben. Mit Theaterspiel kann im Kindergarten und in den ersten Schuljahren ein psychosozial förderliches Umfeld gestaltet werden, in dem Sprache gedeiht. Und Kinder, die gut Geschichten erzählen, sind später auch gut im Rechnen, so das Resultat einer Studie der Universität Waterloo.

Der pensionierte Mathematiklehrer ist Autor einer Mundartwörtersammlung. Ein Plädoyer zur Erhaltung der Dialekte? Nicht eigentlich. Vielmehr war es ein Zeugnis der Liebe zur Muttersprache bis tief hinein zu deren sprachgeschichtlichen Wurzeln. Die langjährigen Freunde waren gekommen, um die ausgewählte Sage auch noch nach den sprachlichen Eigenheiten ihrer regionalen Herkunft vorzutragen. Gibt es im Alter etwas Verbindenderes als sich gegenseitig Geschichten in der Sprache der Kindheit zu erzählen?

Das Schlussbouquet bescherte uns ein Nachkomme der Anniviers, ein vitaler, 79-jähriger Mann. Er führte durch sein eigenes kleines Heimatmuseum, das den respektvoll zusammengetragenen Hausrat samt Werkzeugen und Wagen der Vorfahren beherbergt. Und alles hat eine Geschichte und der Hüter der Dinge wusste sie mit rhetorischem Glanz und dem Funkeln des heiligen Feuers in den Augen weiterzugeben; langue et culture!

Wer Kinder zu Menschlichkeit erziehen will, soll ihnen Geschichten erzählen, sagt Peter Bichsel.

Christoph Flügel, Jean Racine und Julien Keller, wir setzen uns weiter für die Zwei- und Mehrsprachigkeit ein, afin de créer des liens!

— Kathrin Luginbühl

Programm

Samedan, 2003

Bilingualer Unterricht und Minderheitensprachen
L'enseignement bilingue et les langues minoritaires

Colloque et assemblée annuelle de l'APEPS
Samedan, 25-27 septembre 2003

Programm

Fribourg, 2001

Apprentissage bilingue et autres innovations scolaires: Quelles synergies?

Colloque CERCLE, GREB (IRDP) et assemblée générale de l'APEPS
Fribourg, 22-24 novemnre 2001

Programm

Pruntrut, 2000

Bienne, 1999

Bellinzona, 1998

Sion, 1997

Coira, 1996

Zürich, 1995

Luzern, 1994

Colloquis annuals

Prochain colloque de l'APEPS à Sierre les 8 et 9 novembre, 2024

Tagung 2022 APEPS, 2022

Das APEPS-Kolloquiums findet am 18. & 19. November 2022 in Bellinzona statt! Das Thema: Lehr-/Lernstrategien im zweisprachigen Unterricht

Programm

Kurzbericht zum Kolloquium 2021, 2021

Suite au colloque de 2021 tenu à Bienne, deux de nos membres (Fredi Gerster et Yves Andereggen) ont rédigé une brève rétrospective de cet événement. Merci à eux! Kurzbericht

Colloque 2021 : Programme et inscriptions, 2021

Le programme du colloque 2021 est disponible. Programme

Kolloquium 2021, 2021

Wie bereits angekündigt, wird die diesjährige Tagung am 20. November in Biel dem Thema der Zusammenarbeit Eltern - Schule im Bereich des Mehrsprachigkeitserwerbs gewidmet. Wer gerne einen Beitrag leisten möchte, kann bis zum 20. Juni ein abstract mit max. 1000 Zeichen einreichen.

Flyer Frühkindlicher Fremdspracherwerb

21 novembre 2020 à Berne, 2020

Colloque annuel - 21 novembre 2020 à Berne

Genitori & apprendimento delle lingue

Parents& apprentissages des langues

Eltern & Sprachenlernen

Colloque Apeps 2020

16 Novembre 2019 in Biel, 2019

25 ANS DE L'APEPS ! 25 JAHRE DER APEPS ! 25 ANNI APEPS !

PLURILINGUISMUS: Auf den Geschmack gekommen! on y a pris goût ! ci abbiamo preso gusto!

Programm

Chur, 2016

19.11.2016

Convivenza en pliras línguas e culturas
Zusammenleben in mehreren Sprachen und Kulturen
Vivre ensemble dans plusieurs langues et cultures
Vivere insieme in più lingue e culture
Living together in several languages and cultures

Info: Das Abendessen am Freitag findet in der J. G. von Salis-Stube im Hotel Stern, Reichsgasse 11, 7000 Chur, statt.

Präsentation Basil Schader & KatjaSchlatter

Präsentation Margarita Sanchez-Mazas & Céline Buchs

Programma
Lageplan/Anfahrt PH GR
Emprender ed instruir linguas estras
Präsentation Audrey Freytag Lauer
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Neuchâtel, 2013

Bilingualer Unterricht aus der Perspektive der Lernenden
L’enseignement bilingue: la perspective des apprenant-e-s
L’insegnamento bilingue dal punto di vista dello studente
L'instrucziun bilingua: la perspectiva da tgi ch'emprenda
Bilingual education: the learners’ perspective

22./23.11.2013

Programm

Luzern, 2012

Zur Volljährigkeit der APEPS

Samstag, 24. November 2012

Programm

Lausanne, 2011

Mehrsprachige Ansätze in Kindergarten und Primarschule: Ausbildung und Umsetzung
Approches plurilingues à l’école enfantine et à l’école primaire: formation et mise en pratique
Approcci plurilingui nella scuola dell'infanzia e nella scuola elementare: formazione e realizzazione
Aspects da plurilinguitad en scolina ed en scola primara: scolaziun e realisaziun

APEPS, Jahreskolloquium / Colloque annuel / Convegno annuale / Colloqui annual
Lausanne, 26.11.2011

Programm
Abstracts

Fribourg, 2010

Zweisprachiges Lernen Sekundarstufe I
L'apprentissage bi-plurilingue à tous les degrés de la formation

APEPS-Tagung zum zweisprachigen Unterricht
Universität Freiburg, 19.–20.11.2010

Echos du colloque

«Merci pour ce joli souvenir! J'ai beaucoup apprécié la rencontre à Fribourg qui était très riche à tous égards.»

«mit etwas Verspätung wollte ich mich noch persönlich bei Ihnen für die Tagung der APEPS am letzten Wochenende in Fribourg bedanken. Es war eine sehr spannende und instruktive Angelegenheit. Ich hoffe, dass in Zukunft noch weitere solche Tagungen veranstaltet werden können. Ich denke, dass ich in Zukunft im Bereich der bilingual arbeitenden Lehrerschaft des xxx breiter für die Aktivitäten der APEPS informieren werde.» «Ich möchte mich herzlich für die ausgezeichnete Organisation des vergangenen Freitags bedanken. Sie hat mir die Durchführung unseres Ateliers sehr vereinfacht. Die Arbeit mit den Teilnehmer/innen war nicht Mühe und Aufwand, sondern reger Austausch und wertvolle Rückmeldung zu unserem Projekt. Ich konnte sehr viel an Anregungen und gut gemeinten, kritischen Fragen für unsere Arbeit mitnehmen. Diese werden x und ich dankbar in unsere nächsten Schritte aufnehmen.»

«N'ayant pas eu l'occasion de te saluer de vive voix hier, je souhaitais le faire à travers ce mail et te remercier encore pour l'organisation et ton investissement dans ce colloque, que j'ai trouvé très intéressant tant par la qualité des diverses interventions que par sa dimension très conviviale. J'ai été très heureux de partager de nombreux moments avec des collègues aussi engagés par rapport à une problématique que nous avons en commun. Cela m'a plu également d'avoir l'occasion d'échanger sur des thèmes plus généraux et de mieux connaître nos deux pays. Je resterai attentif aux prochaines manifestations que vous organiserez et compte adhérer à l'APEPS.»

Programm
Abstracts
Intermediar savida en lingua estra. Dieta davart l’instrucziun bilingua

Bern, 2008

Mehrsprachigkeit in der Bildung – ein Gewinn für alle
Le plurilinguisme dans la formation – un atout pour tout le monde
Formazione plurilingue un arrichimento per la società intera
La plurilinguited illa furmaziun – ün guadagn per tuots
Multilingualism in Education – Added Value for Everybody

Colloque annuel 2008 de l’APEPS
APEPS-Jahrestagung 2008 in Bern
14/15 novembre 2008

Programm

Zürich, 2007

Daventar pluriling tras immersiun – (nag)ina utopia?
Mehrsprachigkeit durch Immersion – (k)eine Utopie?
Devenir plurilingue par immersion – réalité ou utopie?
Plurilinguismo tramite immersione – obiettivo realizzabile o utopia?
Multilingualism Through Immersion – Reality or Utopia?

Jahrestagung der APEPS, 22.–24. November 2007

Rückblick auf die Jahrestagung der APEPS in Zürich vom 22. bis 24. November 2007

Für die Tagung 2006 in Basel hatte die APEPS den Titel „Je früher, desto besser“ gewählt. 2007 war „Mehrsprachigkeit durch Immersion – (k)eine Utopie?“ also die logische Folge.

Das Programm im Liceo Artistico, das uns grosszügigerweise das Gastrecht einräumte, beinhaltete Vorträge, Ateliers und Schulbesuche sowie ein viel versprechendes Podiumsgespräch. Wie bei APEPS üblich, hatten wir auch Beiträge aus andern Ländern, diesmal aus Sorbien, dem Südtirol und dem Elsass.

Zu Beginn hörten wir von Frau Cecilia Serra einen Bericht über das erfolgreiche Projekt in Chur, wo von der 1. bis zur 6. Primarklasse Mathematik auf Romanisch und Italienisch unterrichtet wird. Auch Schulbesuche gehören zur Tradition. Die Teilnehmenden konnten wählen vom Kindergarten bis zur Berufsschule und Gymnasium. Im Montessori-Kindergarten z.B. werden Kinder zwischen drei und sechs Jahren immersiv Englisch unterrichtet, in der Casa d’Italia zweisprachig Italienisch/Deutsch. Immer wieder fällt auf, dass der Grundsatz gilt: „Eine Sprache, eine Person“.

Die Besuche in den Gymnasialklassen hinterliessen den Eindruck, dass Immersion wirklich gelebt wird, sei es in den „materie artistiche“ am Liceo artistico fürs Italienische oder an der Kantonsschule Enge in Geschichte auf Englisch. Im Gymnasium Freudenberg werden vielleicht bald Fachlektionen auf Französisch möglich sein. Eines steht fest, diese Jugendlichen haben ein Privileg gegenüber vielen andern, und die meisten sind sich dessen auch bewusst.

Diskussion und reger Gedankenaustausch wechselten sich ab, aber auch das Ausserschulische kam nicht zu kurz. Angefangen mit dem gastronomischen Höhepunkt im Liceo Artistico, das ebenfalls eine Art Immersion in eine andere Kultur war bis zur Abendveranstaltung mit den Sketches des „Théâtre de la grenouille“ .

Am Samstag konnte man zunächst wählen zwischen drei Ateliers : Renata Scaretta-Zanin von der Freien Universität Bozen mit dem Thema : Wer wagt, gewinnt, Lernen mit Texten und Korpora: Anita Marchal, Mission Langues vivantes, Inspection académique, Strasbourg, Immersion de l’école maternelle au CM 2 und Rolf Klesser, Berufsschulen, Zürich, Fibonacci & the golden section. Mit Beispielen zeigte Frau Renata Scaratti-Zanin, wie komplex die Arbeit in diesem mehrsprachigen Teil Italiens sein kann und wie viel Geschick man dafür aufbringen muss, um zwei oder sogar drei Sprachen unter einen Hut zu bringen.

Frau Anita Marchal berichtete über ihre langjährigen Erfahrungen an bilingualen Schulen im Elsass. Alle Schüler geniessen einen paritären Unterricht von 13 Stunden in beiden Sprachen, nach dem Motto: un maître, une langue. Die Zielsetzungen richten sich trotz der Zweisprachigkeit nach jenen der nationalen Lehrplänen. Daher muss der Unterricht natürlich viel flexibler, individualisiert oder gruppenorientiert sein. Einen grossen Stellenwert nehmen der Gedankenaustausch und ständige Evaluationen ein. Die Aufteilung des Fächerkanons nach Sprachen ist ebenfalls bahnbrechend und zukunftsweisend. Es gibt Fächer, die zu je 50% Deutsch und Französisch unterrichtet werden. Rolf Klesser von der Berufsbildungsschule in Winterthur zeigte auf, wie Lehrlinge im 1. Lehrjahr Geometrie-Unterricht auf Englisch erhalten.

Nach der Pause standen wieder drei Ateliers zur Auswahl: Jadwiga Zschieschang, Bautzen : Von „WITAJ“ (WILLKOMME,) im Kindergarten über „2plus“ (keine Rechenaufgabe) in der Schule zu praktikabler Zweisprachigkeit; Marianne Sigg, PHZH, Matematica auf Deutsch macht Spass und Christiane Perregaux aus Genf über „L’importance de la situation familiale en ce qui concerne l’apprentissage de la langue écrite“.

Frau Jadwiga Zschieschang zeigte auf, wie man in Sorbien (Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien) vom Kindergarten über die Grundschule das gesteckte Ziel erreichen kann. Das Sorbische kennt bei ca. 60 000 Sprechenden zwei Idiome, die in einzelnen Teilen noch sehr lebendig sind und von allen Generationen gesprochen werden. Die Kinder wachsen zwei- und mehrsprachig auf, und es werden trotzdem die gleichen Standards eingefordert wie in einsprachigen Schulen. Sorbisch öffnet ihnen das Tor zur slawischen Welt. Zwischen diesem Sprachkonzept und demjenigen der romanischdeutschen Zweisprachigkeit besteht eine gewisse Ähnlichkeit, es basiert jedoch auf Freiwilligkeit. Es erstaunt wenig, dass viele Eltern – und zwar nicht nur Sorben – die Zweisprachigkeit für ihre Kinder wählen.

Marianne Sigg

Mme Christine Perregaux expliquait l’importance de la situation familiale en ce qui concerne l’apprentissage de la langue écrite. Le problème se pose quand l’enfant évolue dans un univers familial où la langue parlée est différente de la langue scolaire. A Montréal, les familles des enfants allophones sont incitées à se familiariser avec la langue enseignée à leurs enfants par un procédé appelé « Sacs d’histoires ». Celui-ci a pour but de contrer le problème de la méconnaissance linguistique de la famille trop souvent constatée, en faisant circuler des livres entre l’école et la maison. Trop souvent, les parents de familles migrantes ou populaires manquent de confiance et peinent à faire valoir leurs compétences. Avec le projet « Sacs d’histoires » on a élaboré avec succès un moyen simple de rapprocher les familles de l’école autour d’activités en lien avec la lecture. L’école intègre les compétences propres de tous les parents dans le cadre scolaire, ce qui représente un grand pas en avant. L’école montréalaise a de nombreux points communs avec les écoles suisses de par le plurilinguisme et la pluri-culturalité.

Dem längst erwarteten Podiumsgespräch mit dem Titel: „Immersion in der Schweizer Schulsprachenpolitik“ wohnten mehr als 60 Personen bei. Herr Rolf Züger vom Vorstand moderierte und Frau Claudine Brohy, Vize-Präsidentin, leitete es ein, indem sie wichtige Zahlen und Fakten in Erinnerung rief.

Die Teilnehmenden waren: Regine Aeppli, Regierungsrätin und Bildungsdirektorin des Kantons Zürich; Fulvio Caccia, Maison Latine; Patrice Clivaz, Rektor der PH-VS; Markus Fischer, Schulleiter Liceo Artistico; Niklaus Schatzmann, Rektor Kantonsschule Freudenberg.

Gemäss Regine Aeppli ist die Bildungsdirektion des Kantons Zürich mit dem zweisprachigen Unterricht auf Englisch in mehreren Gymnasien überaus zufrieden und sieht nun Handlungsbedarf auch bei andern Sprachen, vor allem Französisch. Auch die anderen Teilnehmenden vertreten die These, dass vermehrte Immersion Vieles ändern könnte in der schweizerischen Sprachlandschaft, wo man oft den Eindruck hat, dass man aufeinander hört aber sich nicht wirklich versteht. Austausche sollten stärker gepflegt, ja sogar institutionalisiert werden. Insgesamt hat das Podiumsgespräch das Bedürfnis zum Ausdruck gebracht, dass sich immersiver oder CLIL-EMILE Unterricht in der Schweiz nicht auf die englische Sprache beschränken kann, sondern die Landessprachen nun favorisiert werden müssen. Ein anderer Höhepunkt stand noch auf dem Programm, nämlich das Hauptreferat von Herrn Marco Baschera, Professor an der Universität Zürich, mit dem Titel „Eloge der Anfänglichkeit – Über Wort & Bild in der Mehrsprachigkeit“. Hier wurde uns das komplexe Verhältnis von Wort, Zeit und Bild vor Augen geführt und wie wichtig die Erfahrungen mit (unübersetzbaren) andern Sprachen sind, um die Relativität der eigenen einigermassen zu begreifen.

Fazit: Nach all diesen Beiträgen sind wir noch mehr überzeugt davon, dass Mehrsprachigkeit durch Immersion keine Utopie ist, dass der Weg, immer mehr Lehrpersonen und Entscheidungsträger zum Wohle unserer Kinder dahin zu bringen, nicht mehr weit und steinig ist, sondern begangen werden kann oder muss!

Yves Andereggen
Vorstandsmitglied APEPS

Programm

Basel, 2006

Mieux vaut tard que jamais?! – Je früher desto besser?! – Meglio tardi che mai?!
Immersion à tous les âges comme moyen d'intégration et de communication interculturelle et plurilingue

APEPS-Tagung 29./30. September 2006 in Basel

Stabübergabe bei der APEPS

Die versammelten Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des mehrsprachigen Unterrichts in der Schweiz haben an ihrer Generalversammlung vom 29. September 2006 in Basel Christine Le Pape Racine per acclamation zur Nachfolgerin von Antonie Hornung gewählt.

Antonie Hornung war die Nachfolgerin von Jean Racine, der die APEPS seit ihrer Gründung im Jahr 1994 bis im November 2000 geleitet hat. Während ihrer Präsidentschaft hat sich der Vorstand verjüngt und vergrößert, wurde die Homepage ausgebaut und das Kontaktnetz verstärkt.

Ein Schwerpunkt der APEPS-Aktivitäten waren in den vergangenen sechs Jahren die Jahrestagungen, für die jeweils ein bestimmter Aspekt der Mehrsprachigkeitsdidaktik, insbesondere der Immersion, aufgegriffen wurde. So im Europäischen Jahr der Sprachen 2001 in Freiburg die Tagung zum Thema Apprentissage bilingue et autres innovations scolaires: Quelles synergies? 2002 traf man sich an der École Moser in Genf, um über L'architecture de l'immersion zu sprechen und die besondere Raumwirkung einer für Mehrsprachigkeitserziehung gebauten Schule zu genießen. Das bilinguale Modell der Scoula cumünela von Samedan war im Jahr 2003 Tagungsziel und das Thema L’enseignement bilingue et les langues minoritaires. Feierlich wurden im Herbst 2004 zehn Jahre APEPS in Sierre begangen, wo man sich mit L'évaluation du bilinguisme auseinandersetzte. Dem Tessiner Engagement für eine gelebte Schweizer Mehrsprachigkeit war die Tagung von 2005 gewidmet: Il modello ticinese: passi concreti verso una convivenza plurilingue? Und ihre letzte Jahrestagung als APEPS-Präsidentin leitete Antonie Hornung im September 2006 in Basel. Hier war das Thema: Mieux vaut tard que jamais?! – Je früher desto besser?! – Meglio tardi che mai?! Intégration et communication interculturelle.

Weitere Schwerpunkte der APEPS-Aktivitäten der vergangenen Jahre waren die Zusammenarbeit mit der Untergruppe Immersion der NW-EDK, die Mitarbeit bei Parlez-vous Suisse? und das Engagement für zwei Fremdsprachen in der Primarschule. Darüber hinaus gibt der Band Babylonia 2006/2, Immersion im Kreuzfeuer der Praxis, herausgegeben von Claudine Brohy, Antonie Hornung und Christine Le Pape Racine, einen Einblick in die vielfältige Forschungs- und Unterrichtsarbeit von APEPS-Mitgliedern. Weitere Publikationen sollen folgen.

Christine Le Pape Racine hat ihre Präsidentschaft am 1. Januar 2007 angetreten. Wir wünschen der neuen Präsidentin viel Erfolg!

Programm

Lugano, 2005

Il modello ticinese: passi concreti verso una convivenza plurilingue?

Convegno dell’APEPS, 17–20 novembre 2005

Programm

Sierre, 2004

L'évaluation du bilinguisme

Journées de l'APEPS du 23 au 26 septembre 2004 à Sierre

Tagungsbericht

Es war am 13. Dezember 1995 im Liceo Artistico in Zürich, als ich erstmals einer enthusiastischen Gruppe von Menschen begegnete, deren offenkundiges Ziel es war, sich für die Sache der Sprachen einzusetzen. Ich kannte sie nicht und auch nicht ihr Publikum, das so frisch und zielstrebig am Bahnhof Enge dem Tram entstiegen und auch aus der französischen, der italienischen und der rätoromanischen Schweiz angereist war. Jean Racine, vor Versammlungsbeginn im Festsaal des ehrwürdigen Gebäudes noch im dunklen Wollmantel mit dem Auflegen von Kopien und Broschüren beschäftigt, begrüsste gleichzeitig heiter jeden Freund, Bekannten und Neuankömmling. Bald wurde mir klar: wer hier ankommt gehört dazu, es geht mehr um Begegnung als um Formalitäten, mehr um das spontan Lebendige als um das ausgefeilt Perfekte, mehr darum, wie es auch anders als nach der Gewohnheit sein könnte. E

s folgten die Jahresversammlungen in Chur, Sion, Bellinzona, Biel-Bienne, Porrentruy, Fribourg, Genf, Samedan und die eben durchlebte zum zehnjährigen Jubiläum der APEPS In Sierre. Einmal mehr bin ich durch vielfältigste Erlebnisse und Erkenntnisse bereichert nach Hause gekommen. In meiner langen pädagogischen Arbeit bestätigt und auch wieder neu inspiriert, will ich von drei herzerfrischenden Darbietungen ausgehen und festhalten: Kinder sollten sich auf Geschichten einlassen können, sie gut verstehen, Gelegenheit zum Nacherzählen und Ansporn zur Darstellung haben. Mit Theaterspiel kann im Kindergarten und in den ersten Schuljahren ein psychosozial förderliches Umfeld gestaltet werden, in dem Sprache gedeiht. Und Kinder, die gut Geschichten erzählen, sind später auch gut im Rechnen, so das Resultat einer Studie der Universität Waterloo.

Der pensionierte Mathematiklehrer ist Autor einer Mundartwörtersammlung. Ein Plädoyer zur Erhaltung der Dialekte? Nicht eigentlich. Vielmehr war es ein Zeugnis der Liebe zur Muttersprache bis tief hinein zu deren sprachgeschichtlichen Wurzeln. Die langjährigen Freunde waren gekommen, um die ausgewählte Sage auch noch nach den sprachlichen Eigenheiten ihrer regionalen Herkunft vorzutragen. Gibt es im Alter etwas Verbindenderes als sich gegenseitig Geschichten in der Sprache der Kindheit zu erzählen?

Das Schlussbouquet bescherte uns ein Nachkomme der Anniviers, ein vitaler, 79-jähriger Mann. Er führte durch sein eigenes kleines Heimatmuseum, das den respektvoll zusammengetragenen Hausrat samt Werkzeugen und Wagen der Vorfahren beherbergt. Und alles hat eine Geschichte und der Hüter der Dinge wusste sie mit rhetorischem Glanz und dem Funkeln des heiligen Feuers in den Augen weiterzugeben; langue et culture!

Wer Kinder zu Menschlichkeit erziehen will, soll ihnen Geschichten erzählen, sagt Peter Bichsel.

Christoph Flügel, Jean Racine und Julien Keller, wir setzen uns weiter für die Zwei- und Mehrsprachigkeit ein, afin de créer des liens!

— Kathrin Luginbühl

Programm

Samedan, 2003

Bilingualer Unterricht und Minderheitensprachen
L'enseignement bilingue et les langues minoritaires

Colloque et assemblée annuelle de l'APEPS
Samedan, 25-27 septembre 2003

Programm

Fribourg, 2001

Apprentissage bilingue et autres innovations scolaires: Quelles synergies?

Colloque CERCLE, GREB (IRDP) et assemblée générale de l'APEPS
Fribourg, 22-24 novemnre 2001

Programm

Pruntrut, 2000

Bienne, 1999

Bellinzona, 1998

Sion, 1997

Coira, 1996

Zürich, 1995

Luzern, 1994

Annual conferences

Prochain colloque de l'APEPS à Sierre les 8 et 9 novembre, 2024

Tagung 2022 APEPS, 2022

Das APEPS-Kolloquiums findet am 18. & 19. November 2022 in Bellinzona statt! Das Thema: Lehr-/Lernstrategien im zweisprachigen Unterricht

Programm

Kurzbericht zum Kolloquium 2021, 2021

Suite au colloque de 2021 tenu à Bienne, deux de nos membres (Fredi Gerster et Yves Andereggen) ont rédigé une brève rétrospective de cet événement. Merci à eux! Kurzbericht

Colloque 2021 : Programme et inscriptions, 2021

Le programme du colloque 2021 est disponible. Programme

Kolloquium 2021, 2021

Wie bereits angekündigt, wird die diesjährige Tagung am 20. November in Biel dem Thema der Zusammenarbeit Eltern - Schule im Bereich des Mehrsprachigkeitserwerbs gewidmet. Wer gerne einen Beitrag leisten möchte, kann bis zum 20. Juni ein abstract mit max. 1000 Zeichen einreichen.

Flyer Frühkindlicher Fremdspracherwerb

21 novembre 2020 à Berne, 2020

Colloque annuel - 21 novembre 2020 à Berne

Genitori & apprendimento delle lingue

Parents& apprentissages des langues

Eltern & Sprachenlernen

Colloque Apeps 2020

16 Novembre 2019 in Biel, 2019

25 ANS DE L'APEPS ! 25 JAHRE DER APEPS ! 25 ANNI APEPS !

PLURILINGUISMUS: Auf den Geschmack gekommen! on y a pris goût ! ci abbiamo preso gusto!

Programm

Chur, 2016

19.11.2016

Convivenza en pliras línguas e culturas
Zusammenleben in mehreren Sprachen und Kulturen
Vivre ensemble dans plusieurs langues et cultures
Vivere insieme in più lingue e culture
Living together in several languages and cultures

Info: Das Abendessen am Freitag findet in der J. G. von Salis-Stube im Hotel Stern, Reichsgasse 11, 7000 Chur, statt.

Präsentation Basil Schader & KatjaSchlatter

Präsentation Margarita Sanchez-Mazas & Céline Buchs

Programma
Lageplan/Anfahrt PH GR
Emprender ed instruir linguas estras
Präsentation Audrey Freytag Lauer
  • Chur
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Neuchâtel, 2013

Bilingualer Unterricht aus der Perspektive der Lernenden
L’enseignement bilingue: la perspective des apprenant-e-s
L’insegnamento bilingue dal punto di vista dello studente
L'instrucziun bilingua: la perspectiva da tgi ch'emprenda
Bilingual education: the learners’ perspective

22./23.11.2013

Programm

Luzern, 2012

Zur Volljährigkeit der APEPS

Samstag, 24. November 2012

Programm

Lausanne, 2011

Mehrsprachige Ansätze in Kindergarten und Primarschule: Ausbildung und Umsetzung
Approches plurilingues à l’école enfantine et à l’école primaire: formation et mise en pratique
Approcci plurilingui nella scuola dell'infanzia e nella scuola elementare: formazione e realizzazione
Aspects da plurilinguitad en scolina ed en scola primara: scolaziun e realisaziun

APEPS, Jahreskolloquium / Colloque annuel / Convegno annuale / Colloqui annual
Lausanne, 26.11.2011

Programm
Abstracts

Fribourg, 2010

Zweisprachiges Lernen Sekundarstufe I
L'apprentissage bi-plurilingue à tous les degrés de la formation

APEPS-Tagung zum zweisprachigen Unterricht
Universität Freiburg, 19.–20.11.2010

Echos du colloque

«Merci pour ce joli souvenir! J'ai beaucoup apprécié la rencontre à Fribourg qui était très riche à tous égards.»

«mit etwas Verspätung wollte ich mich noch persönlich bei Ihnen für die Tagung der APEPS am letzten Wochenende in Fribourg bedanken. Es war eine sehr spannende und instruktive Angelegenheit. Ich hoffe, dass in Zukunft noch weitere solche Tagungen veranstaltet werden können. Ich denke, dass ich in Zukunft im Bereich der bilingual arbeitenden Lehrerschaft des xxx breiter für die Aktivitäten der APEPS informieren werde.» «Ich möchte mich herzlich für die ausgezeichnete Organisation des vergangenen Freitags bedanken. Sie hat mir die Durchführung unseres Ateliers sehr vereinfacht. Die Arbeit mit den Teilnehmer/innen war nicht Mühe und Aufwand, sondern reger Austausch und wertvolle Rückmeldung zu unserem Projekt. Ich konnte sehr viel an Anregungen und gut gemeinten, kritischen Fragen für unsere Arbeit mitnehmen. Diese werden x und ich dankbar in unsere nächsten Schritte aufnehmen.»

«N'ayant pas eu l'occasion de te saluer de vive voix hier, je souhaitais le faire à travers ce mail et te remercier encore pour l'organisation et ton investissement dans ce colloque, que j'ai trouvé très intéressant tant par la qualité des diverses interventions que par sa dimension très conviviale. J'ai été très heureux de partager de nombreux moments avec des collègues aussi engagés par rapport à une problématique que nous avons en commun. Cela m'a plu également d'avoir l'occasion d'échanger sur des thèmes plus généraux et de mieux connaître nos deux pays. Je resterai attentif aux prochaines manifestations que vous organiserez et compte adhérer à l'APEPS.»

Programm
Abstracts
Intermediar savida en lingua estra. Dieta davart l’instrucziun bilingua

Bern, 2008

Mehrsprachigkeit in der Bildung – ein Gewinn für alle
Le plurilinguisme dans la formation – un atout pour tout le monde
Formazione plurilingue un arrichimento per la società intera
La plurilinguited illa furmaziun – ün guadagn per tuots
Multilingualism in Education – Added Value for Everybody

Colloque annuel 2008 de l’APEPS
APEPS-Jahrestagung 2008 in Bern
14/15 novembre 2008

Programm

Zürich, 2007

Daventar pluriling tras immersiun – (nag)ina utopia?
Mehrsprachigkeit durch Immersion – (k)eine Utopie?
Devenir plurilingue par immersion – réalité ou utopie?
Plurilinguismo tramite immersione – obiettivo realizzabile o utopia?
Multilingualism Through Immersion – Reality or Utopia?

Jahrestagung der APEPS, 22.–24. November 2007

Rückblick auf die Jahrestagung der APEPS in Zürich vom 22. bis 24. November 2007

Für die Tagung 2006 in Basel hatte die APEPS den Titel „Je früher, desto besser“ gewählt. 2007 war „Mehrsprachigkeit durch Immersion – (k)eine Utopie?“ also die logische Folge.

Das Programm im Liceo Artistico, das uns grosszügigerweise das Gastrecht einräumte, beinhaltete Vorträge, Ateliers und Schulbesuche sowie ein viel versprechendes Podiumsgespräch. Wie bei APEPS üblich, hatten wir auch Beiträge aus andern Ländern, diesmal aus Sorbien, dem Südtirol und dem Elsass.

Zu Beginn hörten wir von Frau Cecilia Serra einen Bericht über das erfolgreiche Projekt in Chur, wo von der 1. bis zur 6. Primarklasse Mathematik auf Romanisch und Italienisch unterrichtet wird. Auch Schulbesuche gehören zur Tradition. Die Teilnehmenden konnten wählen vom Kindergarten bis zur Berufsschule und Gymnasium. Im Montessori-Kindergarten z.B. werden Kinder zwischen drei und sechs Jahren immersiv Englisch unterrichtet, in der Casa d’Italia zweisprachig Italienisch/Deutsch. Immer wieder fällt auf, dass der Grundsatz gilt: „Eine Sprache, eine Person“.

Die Besuche in den Gymnasialklassen hinterliessen den Eindruck, dass Immersion wirklich gelebt wird, sei es in den „materie artistiche“ am Liceo artistico fürs Italienische oder an der Kantonsschule Enge in Geschichte auf Englisch. Im Gymnasium Freudenberg werden vielleicht bald Fachlektionen auf Französisch möglich sein. Eines steht fest, diese Jugendlichen haben ein Privileg gegenüber vielen andern, und die meisten sind sich dessen auch bewusst.

Diskussion und reger Gedankenaustausch wechselten sich ab, aber auch das Ausserschulische kam nicht zu kurz. Angefangen mit dem gastronomischen Höhepunkt im Liceo Artistico, das ebenfalls eine Art Immersion in eine andere Kultur war bis zur Abendveranstaltung mit den Sketches des „Théâtre de la grenouille“ .

Am Samstag konnte man zunächst wählen zwischen drei Ateliers : Renata Scaretta-Zanin von der Freien Universität Bozen mit dem Thema : Wer wagt, gewinnt, Lernen mit Texten und Korpora: Anita Marchal, Mission Langues vivantes, Inspection académique, Strasbourg, Immersion de l’école maternelle au CM 2 und Rolf Klesser, Berufsschulen, Zürich, Fibonacci & the golden section. Mit Beispielen zeigte Frau Renata Scaratti-Zanin, wie komplex die Arbeit in diesem mehrsprachigen Teil Italiens sein kann und wie viel Geschick man dafür aufbringen muss, um zwei oder sogar drei Sprachen unter einen Hut zu bringen.

Frau Anita Marchal berichtete über ihre langjährigen Erfahrungen an bilingualen Schulen im Elsass. Alle Schüler geniessen einen paritären Unterricht von 13 Stunden in beiden Sprachen, nach dem Motto: un maître, une langue. Die Zielsetzungen richten sich trotz der Zweisprachigkeit nach jenen der nationalen Lehrplänen. Daher muss der Unterricht natürlich viel flexibler, individualisiert oder gruppenorientiert sein. Einen grossen Stellenwert nehmen der Gedankenaustausch und ständige Evaluationen ein. Die Aufteilung des Fächerkanons nach Sprachen ist ebenfalls bahnbrechend und zukunftsweisend. Es gibt Fächer, die zu je 50% Deutsch und Französisch unterrichtet werden. Rolf Klesser von der Berufsbildungsschule in Winterthur zeigte auf, wie Lehrlinge im 1. Lehrjahr Geometrie-Unterricht auf Englisch erhalten.

Nach der Pause standen wieder drei Ateliers zur Auswahl: Jadwiga Zschieschang, Bautzen : Von „WITAJ“ (WILLKOMME,) im Kindergarten über „2plus“ (keine Rechenaufgabe) in der Schule zu praktikabler Zweisprachigkeit; Marianne Sigg, PHZH, Matematica auf Deutsch macht Spass und Christiane Perregaux aus Genf über „L’importance de la situation familiale en ce qui concerne l’apprentissage de la langue écrite“.

Frau Jadwiga Zschieschang zeigte auf, wie man in Sorbien (Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien) vom Kindergarten über die Grundschule das gesteckte Ziel erreichen kann. Das Sorbische kennt bei ca. 60 000 Sprechenden zwei Idiome, die in einzelnen Teilen noch sehr lebendig sind und von allen Generationen gesprochen werden. Die Kinder wachsen zwei- und mehrsprachig auf, und es werden trotzdem die gleichen Standards eingefordert wie in einsprachigen Schulen. Sorbisch öffnet ihnen das Tor zur slawischen Welt. Zwischen diesem Sprachkonzept und demjenigen der romanischdeutschen Zweisprachigkeit besteht eine gewisse Ähnlichkeit, es basiert jedoch auf Freiwilligkeit. Es erstaunt wenig, dass viele Eltern – und zwar nicht nur Sorben – die Zweisprachigkeit für ihre Kinder wählen.

Marianne Sigg

Mme Christine Perregaux expliquait l’importance de la situation familiale en ce qui concerne l’apprentissage de la langue écrite. Le problème se pose quand l’enfant évolue dans un univers familial où la langue parlée est différente de la langue scolaire. A Montréal, les familles des enfants allophones sont incitées à se familiariser avec la langue enseignée à leurs enfants par un procédé appelé « Sacs d’histoires ». Celui-ci a pour but de contrer le problème de la méconnaissance linguistique de la famille trop souvent constatée, en faisant circuler des livres entre l’école et la maison. Trop souvent, les parents de familles migrantes ou populaires manquent de confiance et peinent à faire valoir leurs compétences. Avec le projet « Sacs d’histoires » on a élaboré avec succès un moyen simple de rapprocher les familles de l’école autour d’activités en lien avec la lecture. L’école intègre les compétences propres de tous les parents dans le cadre scolaire, ce qui représente un grand pas en avant. L’école montréalaise a de nombreux points communs avec les écoles suisses de par le plurilinguisme et la pluri-culturalité.

Dem längst erwarteten Podiumsgespräch mit dem Titel: „Immersion in der Schweizer Schulsprachenpolitik“ wohnten mehr als 60 Personen bei. Herr Rolf Züger vom Vorstand moderierte und Frau Claudine Brohy, Vize-Präsidentin, leitete es ein, indem sie wichtige Zahlen und Fakten in Erinnerung rief.

Die Teilnehmenden waren: Regine Aeppli, Regierungsrätin und Bildungsdirektorin des Kantons Zürich; Fulvio Caccia, Maison Latine; Patrice Clivaz, Rektor der PH-VS; Markus Fischer, Schulleiter Liceo Artistico; Niklaus Schatzmann, Rektor Kantonsschule Freudenberg.

Gemäss Regine Aeppli ist die Bildungsdirektion des Kantons Zürich mit dem zweisprachigen Unterricht auf Englisch in mehreren Gymnasien überaus zufrieden und sieht nun Handlungsbedarf auch bei andern Sprachen, vor allem Französisch. Auch die anderen Teilnehmenden vertreten die These, dass vermehrte Immersion Vieles ändern könnte in der schweizerischen Sprachlandschaft, wo man oft den Eindruck hat, dass man aufeinander hört aber sich nicht wirklich versteht. Austausche sollten stärker gepflegt, ja sogar institutionalisiert werden. Insgesamt hat das Podiumsgespräch das Bedürfnis zum Ausdruck gebracht, dass sich immersiver oder CLIL-EMILE Unterricht in der Schweiz nicht auf die englische Sprache beschränken kann, sondern die Landessprachen nun favorisiert werden müssen. Ein anderer Höhepunkt stand noch auf dem Programm, nämlich das Hauptreferat von Herrn Marco Baschera, Professor an der Universität Zürich, mit dem Titel „Eloge der Anfänglichkeit – Über Wort & Bild in der Mehrsprachigkeit“. Hier wurde uns das komplexe Verhältnis von Wort, Zeit und Bild vor Augen geführt und wie wichtig die Erfahrungen mit (unübersetzbaren) andern Sprachen sind, um die Relativität der eigenen einigermassen zu begreifen.

Fazit: Nach all diesen Beiträgen sind wir noch mehr überzeugt davon, dass Mehrsprachigkeit durch Immersion keine Utopie ist, dass der Weg, immer mehr Lehrpersonen und Entscheidungsträger zum Wohle unserer Kinder dahin zu bringen, nicht mehr weit und steinig ist, sondern begangen werden kann oder muss!

Yves Andereggen
Vorstandsmitglied APEPS

Programm

Basel, 2006

Mieux vaut tard que jamais?! – Je früher desto besser?! – Meglio tardi che mai?!
Immersion à tous les âges comme moyen d'intégration et de communication interculturelle et plurilingue

APEPS-Tagung 29./30. September 2006 in Basel

Stabübergabe bei der APEPS

Die versammelten Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des mehrsprachigen Unterrichts in der Schweiz haben an ihrer Generalversammlung vom 29. September 2006 in Basel Christine Le Pape Racine per acclamation zur Nachfolgerin von Antonie Hornung gewählt.

Antonie Hornung war die Nachfolgerin von Jean Racine, der die APEPS seit ihrer Gründung im Jahr 1994 bis im November 2000 geleitet hat. Während ihrer Präsidentschaft hat sich der Vorstand verjüngt und vergrößert, wurde die Homepage ausgebaut und das Kontaktnetz verstärkt.

Ein Schwerpunkt der APEPS-Aktivitäten waren in den vergangenen sechs Jahren die Jahrestagungen, für die jeweils ein bestimmter Aspekt der Mehrsprachigkeitsdidaktik, insbesondere der Immersion, aufgegriffen wurde. So im Europäischen Jahr der Sprachen 2001 in Freiburg die Tagung zum Thema Apprentissage bilingue et autres innovations scolaires: Quelles synergies? 2002 traf man sich an der École Moser in Genf, um über L'architecture de l'immersion zu sprechen und die besondere Raumwirkung einer für Mehrsprachigkeitserziehung gebauten Schule zu genießen. Das bilinguale Modell der Scoula cumünela von Samedan war im Jahr 2003 Tagungsziel und das Thema L’enseignement bilingue et les langues minoritaires. Feierlich wurden im Herbst 2004 zehn Jahre APEPS in Sierre begangen, wo man sich mit L'évaluation du bilinguisme auseinandersetzte. Dem Tessiner Engagement für eine gelebte Schweizer Mehrsprachigkeit war die Tagung von 2005 gewidmet: Il modello ticinese: passi concreti verso una convivenza plurilingue? Und ihre letzte Jahrestagung als APEPS-Präsidentin leitete Antonie Hornung im September 2006 in Basel. Hier war das Thema: Mieux vaut tard que jamais?! – Je früher desto besser?! – Meglio tardi che mai?! Intégration et communication interculturelle.

Weitere Schwerpunkte der APEPS-Aktivitäten der vergangenen Jahre waren die Zusammenarbeit mit der Untergruppe Immersion der NW-EDK, die Mitarbeit bei Parlez-vous Suisse? und das Engagement für zwei Fremdsprachen in der Primarschule. Darüber hinaus gibt der Band Babylonia 2006/2, Immersion im Kreuzfeuer der Praxis, herausgegeben von Claudine Brohy, Antonie Hornung und Christine Le Pape Racine, einen Einblick in die vielfältige Forschungs- und Unterrichtsarbeit von APEPS-Mitgliedern. Weitere Publikationen sollen folgen.

Christine Le Pape Racine hat ihre Präsidentschaft am 1. Januar 2007 angetreten. Wir wünschen der neuen Präsidentin viel Erfolg!

Programm

Lugano, 2005

Il modello ticinese: passi concreti verso una convivenza plurilingue?

Convegno dell’APEPS, 17–20 novembre 2005

Programm

Sierre, 2004

L'évaluation du bilinguisme

Journées de l'APEPS du 23 au 26 septembre 2004 à Sierre

Tagungsbericht

Es war am 13. Dezember 1995 im Liceo Artistico in Zürich, als ich erstmals einer enthusiastischen Gruppe von Menschen begegnete, deren offenkundiges Ziel es war, sich für die Sache der Sprachen einzusetzen. Ich kannte sie nicht und auch nicht ihr Publikum, das so frisch und zielstrebig am Bahnhof Enge dem Tram entstiegen und auch aus der französischen, der italienischen und der rätoromanischen Schweiz angereist war. Jean Racine, vor Versammlungsbeginn im Festsaal des ehrwürdigen Gebäudes noch im dunklen Wollmantel mit dem Auflegen von Kopien und Broschüren beschäftigt, begrüsste gleichzeitig heiter jeden Freund, Bekannten und Neuankömmling. Bald wurde mir klar: wer hier ankommt gehört dazu, es geht mehr um Begegnung als um Formalitäten, mehr um das spontan Lebendige als um das ausgefeilt Perfekte, mehr darum, wie es auch anders als nach der Gewohnheit sein könnte. E

s folgten die Jahresversammlungen in Chur, Sion, Bellinzona, Biel-Bienne, Porrentruy, Fribourg, Genf, Samedan und die eben durchlebte zum zehnjährigen Jubiläum der APEPS In Sierre. Einmal mehr bin ich durch vielfältigste Erlebnisse und Erkenntnisse bereichert nach Hause gekommen. In meiner langen pädagogischen Arbeit bestätigt und auch wieder neu inspiriert, will ich von drei herzerfrischenden Darbietungen ausgehen und festhalten: Kinder sollten sich auf Geschichten einlassen können, sie gut verstehen, Gelegenheit zum Nacherzählen und Ansporn zur Darstellung haben. Mit Theaterspiel kann im Kindergarten und in den ersten Schuljahren ein psychosozial förderliches Umfeld gestaltet werden, in dem Sprache gedeiht. Und Kinder, die gut Geschichten erzählen, sind später auch gut im Rechnen, so das Resultat einer Studie der Universität Waterloo.

Der pensionierte Mathematiklehrer ist Autor einer Mundartwörtersammlung. Ein Plädoyer zur Erhaltung der Dialekte? Nicht eigentlich. Vielmehr war es ein Zeugnis der Liebe zur Muttersprache bis tief hinein zu deren sprachgeschichtlichen Wurzeln. Die langjährigen Freunde waren gekommen, um die ausgewählte Sage auch noch nach den sprachlichen Eigenheiten ihrer regionalen Herkunft vorzutragen. Gibt es im Alter etwas Verbindenderes als sich gegenseitig Geschichten in der Sprache der Kindheit zu erzählen?

Das Schlussbouquet bescherte uns ein Nachkomme der Anniviers, ein vitaler, 79-jähriger Mann. Er führte durch sein eigenes kleines Heimatmuseum, das den respektvoll zusammengetragenen Hausrat samt Werkzeugen und Wagen der Vorfahren beherbergt. Und alles hat eine Geschichte und der Hüter der Dinge wusste sie mit rhetorischem Glanz und dem Funkeln des heiligen Feuers in den Augen weiterzugeben; langue et culture!

Wer Kinder zu Menschlichkeit erziehen will, soll ihnen Geschichten erzählen, sagt Peter Bichsel.

Christoph Flügel, Jean Racine und Julien Keller, wir setzen uns weiter für die Zwei- und Mehrsprachigkeit ein, afin de créer des liens!

— Kathrin Luginbühl

Programm

Samedan, 2003

Bilingualer Unterricht und Minderheitensprachen
L'enseignement bilingue et les langues minoritaires

Colloque et assemblée annuelle de l'APEPS
Samedan, 25-27 septembre 2003

Programm

Fribourg, 2001

Apprentissage bilingue et autres innovations scolaires: Quelles synergies?

Colloque CERCLE, GREB (IRDP) et assemblée générale de l'APEPS
Fribourg, 22-24 novemnre 2001

Programm

Pruntrut, 2000

Bienne, 1999

Bellinzona, 1998

Sion, 1997

Coira, 1996

Zürich, 1995

Luzern, 1994